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Air France-KLM hat ein KLM-Problem

KLM Boeing 777-300ER
KLM Boeing 777-300ER, © KLM

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PARIS - Die Olympischen Spiele und höhere Gehälter haben Air France-KLM im Sommer einen Gewinnrückgang eingebrockt. Auch für das Gesamtjahr rechnet Vorstandschef Ben Smith mit höheren Kosten als zuletzt. Vor allem bei KLM seien die Ausgaben für Personal, Betrieb und Wartung stärker gestiegen.

An der Börse wurden die Neuigkeiten vom Donnerstagmorgen mit einem Kursrutsch quittiert.

Die Aktie von Air-France-KLM verlor am Vormittag zeitweise mehr als zwölf Prozent und wurde damit so billig gehandelt wie seit Ende August nicht mehr. Um die Mittagszeit lag sie immer noch mit rund elf Prozent im Minus. Aus Sicht von Analysten lief es für den Konzern im Sommer schlechter als erwartet.

Unter dem Strich stand im dritten Quartal ein Gewinn von 780 Millionen Euro und damit 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Unternehmen in Paris mitteilte. Zwar wuchs der Umsatz um rund vier Prozent auf knapp neun Milliarden Euro. Allerdings stiegen die Ausgaben für Personal deutlich.

Probleme in Amsterdam

Vorstandschef Smith erwartet für das laufende Jahr jetzt einen Anstieg der Stückkosten um drei Prozent. Bisher war er von nur zwei Prozent ausgegangen. Dies weise mit Blick auf das laufende vierte Quartal auf anhaltende Schwierigkeiten bei KLM hin, schrieb Branchenexperte Alexander Irving vom Analysehaus Bernstein.

Die niederländische Konzerntochter stemmt sich aktuell mit einem Investitionsstopp und einem Sparprogramm gegen sinkende Margen. Auch der Flottenzulaufplan, der A350-Auslieferungen ab 2026 vorsieht, steht unter Vorbehalt.

Im dritten Quartal bekam Air France-KLM zudem die Auswirkungen der Olympischen Spiele in Paris zu spüren. Während der Sport-Großveranstaltung hätten viele Passagiere aus dem Ausland die französische Hauptstadt gemieden, berichtete das Unternehmen.

Zudem seien viele Franzosen während Olympia zu Hause geblieben und hätten ihre Urlaubsreisen in andere Zeiträume des Jahres verlegt. Nach Schätzung des Managements kostete Olympia den Konzern im dritten Quartal etwa 160 Millionen Euro Umsatz.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: KLM | 07.11.2024 10:53

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Beitrag vom 07.11.2024 - 20:15 Uhr
Wobei der Preisvergleich nie ein valides Mittel ist, denn das sogt noch nichts über den Yield einer Strecke oder einer Airline bei.
Beitrag vom 07.11.2024 - 19:06 Uhr
Wurde denn nicht hier im Forum von einigen Foristen verlautbart das es bei den anderen europäischen Bigplayern so viel besser läuft?

Dazu reicht ja schon ein Blick in die Preisvergleiche für Umsteigeverbindungen zb nach USA.
Am günstigsten SAS und LOT, danach kommt noch BA/AA und KLM ist preislich weit hinten abgeschlagen. Wobei das gegen Lufthansa-Preise regelrecht noch wie ein Schnäppchen wirkt.
Beitrag vom 07.11.2024 - 15:31 Uhr
Sehr interessant!
Wurde denn nicht hier im Forum von einigen Foristen verlautbart das es bei den anderen europäischen Bigplayern so viel besser läuft, als bei der LH 🤔?


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