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KLM bleibt 2024 hinter den eigenen Zielen zurück. Das Management um KLM-Chefin Marjan Rintel dreht am Flugplan und verhängt einen Investitionsstopp.
"KLM leidet unter hohen Kosten und Engpässen bei Personal und Teilen", sagte Rintel. "Unsere Flugzeuge sind voll, aber unsere Kapazität ist noch nicht wieder auf dem Vor-Corona-Niveau."
Mit mehr Automatisierung und einer "Reduktion von Abwesenheitszeiten" will KLM die Mitarbeiterproduktivität 2025 um fünf Prozent steigern.
Das Verhältnis zwischen Europa- und Interkontflügen will KLM optimieren, "um sicherzustellen, dass wir alle Flüge mit unserem Pilotenbestand durchführen können", heißt es in einer Mitteilung. Die Flugkapzitäten werden laut KLM allerdings auch durch einen anhaltenden Mangel Technikpersonal begrenzt.
Für Geschäftsaktivitäten, "die nicht direkt zum operativen Flugbetrieb beitragen", will KLM Outsourcing-Möglichkeiten, einen Verkauf oder eine Einstellung prüfen - auch MRO-Dienstleistungen will KLM gegebenenfalls extern einkaufen.
450 Millionen Euro Ergebnisplus, acht Prozent Operativmarge
Investitionen stellt zurück, Pläne für eine neue Zentrale liegen vorerst auf Eis. Den Flottenzulaufplan, der unter anderem A350-Auslieferungen ab 2026 vorsieht, versieht KLM zumindest mit einem Fragezeichen. "Wir streben an, unsere Flotteninvestitionen so weit wie möglich zu erhalten", schränkt KLM in der Mitteilung ein.
Die Maßnahmen sollen das Betriebsergebnis "kurzfristig" um 450 Millionen Euro verbessern - zwischen 2026 und 2028 will KLM die operative Marge auf acht Prozent steigern.
© aero.de | Abb.: KLM | 04.10.2024 06:29
Kommentare (1) Zur Startseite
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Die Schlagwörter die jedem BWLer und Controller Leuchten in die Augen treibt.
Hat schon immer bestens nachhaltig funktioniert…
(Könnte Ironie enthalten)