787-Verzögerung
Älter als 7 Tage

Lufthansa prüft Alternativen für Frankfurter Drehkreuz

Lufthansa Boeing 787-9
Lufthansa Boeing 787-9, © Lufthansa

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FRANKFURT - Lufthansa erhält kurzfristig keine Boeing 787-9: Die US-Luftfahrtaufsicht FAA verwehrt Teilen der neuen Business Class Allegris weiter die Zulassung. Als Konsequenz spielt Lufthansa Szenarien durch, um drohende Angebotslücken am Frankfurter Drehkreuz 2025 zu schließen.

Das Boeing-Werk Charleston erinnert an manchen Ecken an ein Lufthansa-Drehkreuz: 13 787-9 mit Kranich-Logo am Heck warten in South Carolina auf die Auslieferung, bald werden es noch zwei mehr sein.

Diese Zahlen nannte Lufthansa-Chef Carsten Spohr laut "Spiegel" auf einer internen Veranstaltung am Mittwoch.

Lufthansa wollte die ersten Dreamliner aus Direktaufträgen eigentlich schon längst in Frankfurt einsetzen. Die US-Luftfahrtaufsicht FAA hat Teile der neuen Allegris Business Class für die Lufthansa-Dreamliner aber noch nicht abgenommen. Auch nach einem Termin vor Ort ist laut Konzernkreisen kein Lieferstart absehbar.

Lufthansa arbeitet inzwischen an einem Plan B für 2025. "Einige 787-9 könnten im Ist-Zustand kommen", sagte ein Lufthansa-Insider aero.de. Die nicht zugelassenen Sitze blieben dann entweder für den Vertrieb gesperrt - oder würden "temporär durch andere Sitze mit einer Zulassung ersetzt".

Das Zulassungsproblem ist laut "Spiegel" auf Teile der Business Class beschränkt und hängt an einem Crashtest.

Lufthansa stopft 2025 Kapazitätslücken in Frankfurt mit A350-900. Die Teilflotte ist bisher ausschließlich in München basiert, wegen teurer Crewtransfers wollte Lufthansa eine Teilstationierung - die Rede ist von fünf bis sechs Flugzeugen im Sommer 2025 - laut Kreisen eigentlich vermeiden.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 20.12.2024 08:28

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Beitrag vom 21.12.2024 - 13:09 Uhr

warum 18 verschiedene Einbauvarianten notwendig sind,
Wissen Sie denn ob diese Zahl stimmt, wie sie zustande kommt? Wieviele Einbauvarianten gibt es auf dem Upperdeck der A380. Was ist viel/wenig?

Schauen Sie sich einfach die LOPA an. Die A380 der Lufthansa kommt auf insgesamt 6 Einbauvarianten (2x linke Fensterseite, 2x Mittelblock, 2x rechte Fensterseite) für die Business Class Sitze. Die 16 Varianten der Allegris Business Class Sitze möchte ich jetzt nicht alle aufzählen. (Es sind in der Tat "nur" 16 und nicht 18. Ich hatte versehentlich 3A und 3K direkt hinter den Suiten als Variante mitgezählt).
Eine BA kommt übrigens mit 4 Varianten aus.
Ich entnehme Ihrer Aussage, dass Sie nicht als Passagier sondern als Insider sprechen. Nicht. dass mir das später wieder vorgehalten wird ;-)
Ich weiß ja noch nicht mal, was als Variante gezählt wird. Die für den Gast sichtbare Sitzvariante oder die Einbaubesonderheiten mit dem entsprechenden Aufwand/Unterbau usw. oder die technische Aussatttung des Sitzes. Ich vermute, die Verstelltechnik und Steuerungselektronik ist immer gleich, das Drumherum ist jeweils anders. Habe aber keine Hintergründe dazu.
Soweit ich das verstanden habe, ist das Einbauen der Sitze kein Problem, die sind ja auch schon drin. Es geht um die Zeritifizierung, genauer gesagt um die Prüfmethode um ein bestimmtes Ergebnis zu verifizieren. Für die letzten Reihen. Daher die Idee, die letzten Rehen nicht zu nutzen bis das geklärt ist, um wenigstens die Flugzeuge zu haben.
Wenn das so richtig ist, dann, ja, das macht es komplexer. Nicht beherrschbar? Das sehe ich persönlich nicht so, denn das Produkt lässt sich ja nutzen und wird auch genutzt. Ist das optimal? Nein, sicher nicht. Liegt das an der Airline? Möglicherweise, zum Teil. Das die FAA jetzt erst mal alle Prozesse 5 x durchleuchtet, weil sie nach dem Boeing Desaster ordentlich auf die Finger bekommen hat ist wohl eher Pech als die Schuld der Airline oder Collins. Jetzt geht auch noch überraschend der FAA Chef, was das Ganze wohl eher nicht beschleuigen wird. All das bleibt in der Bewertung unberücksichtigt, am Ende steht, der Sitz ist Komplex und deshalb dauert die Zerifizierung jetzt schon x+y Monate/Jahre. Woanders ging es schneller, bei gleichem Sitz und Airline. Mehr eigentlich nicht.
Sobald man das nur mal anspricht ist man ein LH Fanboy, der die Fakten und Realitäten leugnet?
Sorry, ging nicht gegen Sie, sprudelte nur gerade so raus.

Dieser Beitrag wurde am 21.12.2024 13:10 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 21.12.2024 - 12:49 Uhr

Sie wissen was CEO bedeutet?

Sie sind verantwortlich, dafür bekommen sie 2-stellige Millionengehälter.

Also das für das Bordprodukt verantwortliche Vorstandsmitglied musste die Lufthansa Verlassen.

Spohr führt die LH jetzt seit 10 Jahren, davor war er bereits verantwortlich in hoher Führungsposition.

Die LH steht genau da, wo Spohr sie hingeführt hat.

Aber so schlecht steht die Lufthansa AG, deren CEO Spohr ist, doch gar nicht da. Das Problem liegt doch bei der Lufthansa Airline, deren CEO Jens Ritter ist.
Beitrag vom 21.12.2024 - 11:37 Uhr

warum 18 verschiedene Einbauvarianten notwendig sind,
Wissen Sie denn ob diese Zahl stimmt, wie sie zustande kommt? Wieviele Einbauvarianten gibt es auf dem Upperdeck der A380. Was ist viel/wenig?

Schauen Sie sich einfach die LOPA an. Die A380 der Lufthansa kommt auf insgesamt 6 Einbauvarianten (2x linke Fensterseite, 2x Mittelblock, 2x rechte Fensterseite) für die Business Class Sitze. Die 16 Varianten der Allegris Business Class Sitze möchte ich jetzt nicht alle aufzählen. (Es sind in der Tat "nur" 16 und nicht 18. Ich hatte versehentlich 3A und 3K direkt hinter den Suiten als Variante mitgezählt).
Eine BA kommt übrigens mit 4 Varianten aus.


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