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Die Flugbereitschaft der Luftwaffe verfügt über drei moderne A350-900. Mit dem Trio sind in der Regel Bundeskanzler, Bundespräsident und Außenministerin in der Welt unterwegs - und das bisher ohne ein Selbstschutzsystem gegen anfliegende Raketen.
Die Flaggschiffe der deutschen Regierungsflieger erhalten ein Abwehrsystem gegen infrarotgelenkte Raketen nun nachträglich.
"Nachdem der Verteidigungs- und der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages das Vorhaben gestern gebilligt hatten, wurde die Lufthansa Technik AG heute offiziell vom Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) mit der Einrüstung in die Langstreckenflotte der Flugbereitschaft des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) beauftragt", teilte Lufthansa Technik am Donnerstag mit.
Die drei Airbus A350 werden mit einem sogenannten DIRCM-System des Herstellers Elbit Systems ausgerüstet. DIRCM steht für "Directed InfraRed Counter Measures" und umfasst Systeme zum Schutz vor gegnerischen, in der Regel von der Schulter abgefeuerten Lenkflugkörpern mit Infrarotsuchköpfen.
Dabei wird der Suchkopf eines anfliegenden Flugkörpers durch übertragene Störcodes gezielt abgelenkt. Die Besatzung muss dabei nicht aktiv einwirken. Die Regierungs-A350 werden das Abwehrsystem im Zuge regulärer Wartungsarbeiten erhalten.
© aero.de | Abb.: Airbus, Luftwaffe | 19.12.2024 15:47
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