Bei Kriegsende
Älter als 7 Tage

Airlines hoffen auf Rückkehr in die Ukraine

Ryanair Boeing 737
Ryanair Boeing 737, © Ryanair

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KIEW - Ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zeichnet sich noch nicht ab. Nach einer Einstellung der Kampfhandlungen und einer Wiederöffnung des ukrainischen Luftfahrtmarkts will Ryanair gleichwohl schnell zur Stelle sein. Auch Lufthansa will in diesem Fall rasch in den osteuropäischen Markt zurück.

Sechs bis acht Wochen - diesen Zeitrahmen soll die europäische Luftfahrtaufsicht EASA intern für eine sichere Wiederöffnung des ukrainischen Luftraums für zivile Flüge bei einem Ende des Kriegs veranschlagen.

Die Ukraine war für Ryanair vor dem russischen Überfall vor drei Jahren ein lukrativer Flugmarkt - und soll es wieder werden. "Innerhalb von sechs Wochen können wir dort zwei Millionen Sitze haben", sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary "Reuters".

Mit Basen in Kiew und Lwiw rechnet Ryanair das kurzfristige Ukraine-Potenzial "in den ersten ein, zwei Jahren" auf fünf Millionen Jahrespassagiere hoch.

Kiew und Lwiw im Fokus

Viele Flughäfen in der Ukraine sind vom Krieg gezeichnet, der Wiederaufbau wird dauern. Kiew und Lwiw hatte vor O'Leary bereits aber auch Wizz-Air-Chef Jozsef Varadi als wahrscheinliche Anflugpunkte nach einem Kriegsende eingekreist. Der Luftraum der Ukraine ist seit dem russischen Überfall im Februar 2022 für zivile Flüge gesperrt.

Auch Lufthansa will nach einem Kriegsende wieder in die Ukraine fliegen. "Lufthansa war historisch Nummer 1 der Netzcarrier Richtung Osteuropa", sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr diese Woche in Frankfurt. Sobald "hoffentlich der Wiederaufbau der Ukraine beginnt" werde es dort "sicher sehr interessantes Geschäft geben".
© aero.de | Abb.: Ryanair | 09.03.2025 06:40

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Beitrag vom 12.03.2025 - 15:49 Uhr
Meiner Meinung nach sollte man solche Probleme besser praktisch angehen anstelle jedes Jahr aufs neue auf Frieden bis Weihnachten oder sonst irgendein Wunder zu hoffen oder in einer Art Dauerempörung zu verharren ....

wer glaubt dass Trump es irgendwie schafft diesen Krieg zu beenden glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Die Russen werden wie schon bisher ihre Niederlage so lange herauszögern wie sie können weil Kapitulation haben sie ja "schon einmal mitgemacht" und auch mit der Haltung waren und sind sie nicht die Ersten. Da die Substanz Russlands aber schon ganz beachtlich ist wird es möglicherweise noch eine Weile dauern bis sie aufgebraucht ist aber wenn der Punkt erreicht ist geht es dann ganz schnell.


Man darf aber auch nicht vergessen dass viele Krieg Kriege am Ende tatsächlich nicht durch totale Siege bzw. Niederlagen auf dem Schlachtfeld sondern durch das Geld entschieden wurden und an der Stelle hilft wirtschaftliche Normalität natürlich.
Beitrag vom 11.03.2025 - 11:01 Uhr
Ich glaube aus Ihrer Berufssicht müssen Sie das sicher so betrachten (das ist eine Vermutung ohne jeglichen Hintergedanken).

Ich muss @EricM recht geben: was wir hier machen ist ähnlich wie die Geplänkel USA - Russland, über den Kopf der Ukraine (ohne das ich uns in irgendeinerweise auf dieser Stufe sehe).
Deshalb werde ich nicht weiter darüber diskutieren.

Ich denke auch, dass der Aufbau des zivilen Luftverkehrs ein elementarer Bestandteil des Wiederaufbaus nach einem Frieden sein müsste. Natürlich muss dafür erst einmal Frieden da sein und dieser auch gesichert sein. Aber für den Wiederaufbau wird es Externe brauchen, die von aller Welt aus in die Ukraine fliegen werden; sei es für politische Gespräche, Investitionen, Hilfsorganisationen oder einfach nur die ganzen geflohenen Ukrainer, die wieder zurück nach Hause wollen. �ber die Frachtkapazitäten, die auch die zivilen Passagiermaschinen beisteuern, brauchen wir denke ich gar nicht reden.

Das schrieb ich bereits. Für (sicher) benötigte Fracht muss man die Pisten und Entladekapazitäten wieder aufbauen. Dafür braucht es vorerst keine Frachtkapazitäten der Zivil- Luftfahrt.

Also schrieben Sie es nicht. Sie schreiben etwas anderes.

Von daher ist es für mich etwas kurz gedacht, zu fordern/schreiben, dass man erst einmal den WIederaufbau regeln sollte und danach irgendwann den Luftverkehr aufbauen sollte.

Ich habe nichts 'gefordert' (und auch in anderen Beiträgen kann ich Derartiges nichr finden).

Wo genau beziehe ich mich denn auf Ihren oder irgendeinen anderen Beitrag? Es geht nicht immer nur um Sie.

M.E wäre es jedoch wichtig das auch die Luftfahrtbranche ein entsprechendes Zeichen gibt "wir helfen auch!".

Und das soll genau wie aussehen?

So wie das Deutschland, die EU und andere mit Geld (somit alle Bürger, da Steuergelder) und auch die Wirtschaft mit kostenlosen oder voerst zahlungsbefreiten Lieferungen (Lebensmittel, Medikamente und med. Ausrüstungen, Ersatzteile für Energievorsorgen etc.) dies seit Jahren machen.

Und die Airline fliegt dann kostenlos, oder wie stellen Sie sich die Hilfe vor, die ein privates Unternehmen einem Staat zur Verfügung stellt? Mir fehlt da wirklich die Vorstellung, wie diese Hilfe aussehen sollte.

Für die wirklich nötigen 'Externe für den Wiederaufbau' werden sich sicher Möglichkeiten zur Ein- und Ausreise finden. Das geht, wie schon jetzt, auch ohne Flieger. Und schon gar nicht braucht es dafür tägliche Billigflieger.

Na dann. Wie lange fährt man mit der Bahn nach Kiev? 1 Tag?
Sorry, aber so wie ich erwarten würde, wie der Wiederaufbau aussieht, dann sprechen wir hier nicht von hier und da einer Handvoll Experten, die wie jetzt die Politiker jetzt mal auf eine medienwirksame Stippvisite vorkommen. Wenn Sie einen wirklichen Wiederaufbau wollen, der auch mit Ausländischen Investitionen stattfindet, dann braucht man eine gute Infrastruktur, zu der auch, ich weiß, dass passt nicht zu Ihrem ökologischen Verständnis, das ist auch okay, nunmal in meinen Augen auch regelmäßige Fluganbindungen. Kaum ein Unternehmen wird in die Ukraine investieren, wenn die Mitarbeiter dahin erst einmal 24 Stunden in Bus oder Bahn sitzen müssen.

Was 'die ganzen geflohenen Ukrainer' betrifft: haben Sie da Zahlen, wieviele davon mit dem Flugzeug zurückkehren wollen (und können - ist ja um einiges teurer, da mit viel Gepäck, als z.B. mit der Bahn)?

Auch hier: Es sind Millionen von Ukrainern geflüchtet. Natürlich werden die nicht alle per Flieger zurück fliegen. Die werden auch teilweise gar nicht zurück gehen. Die werden sich vielleicht auch erst einmal anschauen wollen, wie es da wirklich ist, Verwandte, Freunde besuchen. Ja, auch da bin ich der Ã?berzeugung, dass um die Ukraine bestmöglich zu unterstützen und einen schnellstmöglichen Ã?bergang zur "Normalität" zu ermöglichen, sind regelmäßige Flüge unerlässlich. Ob Billigflieger oder nicht, dazu äußere ich mich doch gar nicht. Keine Ahnung, warum Sie das da gleich wieder mit rein bringen müssen...

Auf mich wirkt dieses 'Hufe scharren', um wieder Geschäfte machen zu können, eher befremdlich.

Das ist Ihr gutes Recht; Interessiert ich nur ehrlich gesagt nicht. Also keine Ahnung, was mir das als Replik auf meinen Kommentar sagen soll.
Beitrag vom 11.03.2025 - 07:55 Uhr
Sorry, aber so wie ich erwarten würde, wie der Wiederaufbau aussieht, dann sprechen wir hier nicht von hier und da einer Handvoll Experten, die wie jetzt die Politiker jetzt mal auf eine medienwirksame Stippvisite vorkommen. Wenn Sie einen wirklichen Wiederaufbau wollen, der auch mit Ausländischen Investitionen stattfindet, dann braucht man eine gute Infrastruktur, zu der auch, ich weiß, dass passt nicht zu Ihrem ökologischen Verständnis, das ist auch okay, nunmal in meinen Augen auch regelmäßige Fluganbindungen. Kaum ein Unternehmen wird in die Ukraine investieren, wenn die Mitarbeiter dahin erst einmal 24 Stunden in Bus oder Bahn sitzen müssen.
Die Wichtigkeit eines funktionierenden Luftverkehrs scheint auch die ukrainische Regierung so zu sehen und bereitet alles vor, um den zivilen Luftverkehr möglichst schnell wieder aufnehmen zu können.
 https://www.kmu.gov.ua/news/perspektyvy-vidkryttia-povitrianoho-prostoru-ukrainy-v-umovakh-voiennoho-stanu-prezentovano-dorozhniu-kartu


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