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Die Nordamerika-Party geht 2025 weiter. Lufthansa stellt sich auf einen neuen "Rekordsommer auf dem Nordatlantik" ein, sagte Konzernchef Carsten Spohr vergangene Woche in Frankfurt.
Zusätzliches Flugangebot setzt Lufthansa vor allem in den USA ab. "Prozentual verkaufen wir mehr Tickets in der boomenden US-Wirtschaft", sagte Spohr.
Die Handelspolitik der neuen US-Regierung verfolgt man auch in der Frankfurter Lufthansa-Zentrale aufmerksam. "Zölle sind ein Thema, sowohl für Flugzeuge als auch für Ersatzteile wie Triebwerke", sagte Spohr.
Verwerfungen im Welthandel könnten auch die Vorzeichen für Lufthansa Cargo im laufenden Jahr noch ändern. "Der Nordatlantik ist nicht unser wichtigster Markt für Luftfracht, aber natürlich könnten wir dort mit Risiken konfrontiert werden", räumte Spohr ein.
Noch ist das kein Thema. Im Schlussquartal 2024 hat Lufthansa Cargo ein Rekordergebnis außerhalb der Corona-Jahre erzielt. "Dadurch dass die Unsicherheit auf der Welt zugenommen hat, boomt gerade unsere Luftfracht", sagte Spohr. "Wir hätten gerade gerne ein paar Frachter mehr."
Im Gesamtjahr 2024 baute die Frachtairline ihr Vorjahresergebnis um 15 Prozent auf 251 Millionen Euro Betriebsgewinn aus. "Ausschlaggebend für das starke Ergebnis ist vor allem das starke E-Commerce-Geschäft in Asien", sagte Lufthansa Finanzvorstand Till Streichert. "Dank unserer großen Frachterflotte können wir gut auf Nachfrageverschiebungen reagieren."
DHL: Licht und Schatten
Der Logistikkonzern DHL, mit dem Lufthansa Cargo das Gemeinschaftsunternehmen Aerologic betreibt, hatte zuvor ebenfalls auf Licht und Schatten der US-Handelpolitik hingewiesen. US-Zölle könnten demnach Warenumschlag dämpfen, gleichzeitig aber für mehr Verzollungsumsatz bei DHL sorgen.
© aero.de | Abb.: Lufthansa Cargo | 13.03.2025 06:35
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