CHICAGO - Die US-Regierung entfacht Handelskriege. Deren Folgen werden bei US-Airlines bereits spürbar: United klagt über ausbleibende Buchungen von Regierungsstellen und "große Rückgänge" im Verkehr mit Kanada. Der Lufthansa-Partner legt Flugzeuge still - und passt den Flugplan an.
US-Präsident Donald Trump schraubt US-Bundesbehörden auseinander - und zettelt auch mit engen Verbündeten Handelskriege an. Beides wirkt sich nachteilig auf United Airlines aus. 
"Die öffentliche Hand steht für zwei Prozent unseres Geschäfts", zitiert 
"Liveandletsfly" aus einem Memo von United-Chef Scott Kirby. Weitere "zwei bis drei Prozent" der Buchungen gingen zumindest indirekt auf Regierungsaufträge zurück. Aktuell breche United "etwa 50 Prozent" dieses Geschäfts weg.
Zeitgleich verzeichnet United "große Rückgänge" im Flugverkehr aus Kanada in die Vereinigten Staaten.
Air Canada und Westjet hatten zuletzt ebenfalls von rückläufigen Buchungen berichtet, der Trend trifft insbesondere touristische Strecken.
Trump hatte auf Einfuhren aus Kanada Zölle verhängt. Viele Kanadier wollen vorerst nicht in den USA Urlaub machen. Die kanadische Reiseagentur Flight Center Canada wies gegenüber der "Washington Post" auf einen Buchungseinbruch von 40 Prozent für USA-Reisen im Februar hin. Von bereits gebuchten Trips werde aktuell jeder fünfte storniert.
United legt 21 Flugzeuge stillUnited justiert den Verkehr nach Kanada laut Kirby bereits nach. Unter anderem will die Airline auf den Strecken Nachtflüge streichen. Zudem legt United 21 ältere Flugzeuge vorzeitig still. Stabilisierend wirke sich demgegenüber eine anhaltend hohe Nachfrage nach Premiumtickets auf der Langstrecke aus.
Die veränderten Vorzeichen bedeuten auch für Delta Air Lines Anpassungsdruck - der United-Konkurrent hat Anleger vergangene Woche mit einer 
Gewinnwarnung geschockt. Delta hadert mit schmaleren Reisebudgets - neben Privatkunden zögern auch Firmen mit Buchungen bei Delta.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet für 2025 zwar mit einem neuen 
"Rekordsommer auf dem Nordatlantik" für seinen Konzern. Flugbuchungen verlagern sich laut Spohr inzwischen aber immer stärker zu US-Kunden.
Ein Strafzoll-Chaos im Welthandel könnte auch Lufthansa 2025 noch in Atem halten. "Zölle sind ein Thema, sowohl für Flugzeuge als auch für Ersatzteile wie Triebwerke", räumte Spohr kürzlich ein.
© aero.de | Abb.: United Airlines | 17.03.2025 16:03
	
	
	
	 
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					Beitrag vom 29.03.2025 - 10:36 Uhr
					
				
				 Was alles neuerdings dem Wirken des 47. US-Präsidenten angedichtet wird, ist schon spannend.
Doch wollen wir doch bei den einfachen Fakten bleiben:
Boeing ist ein nicht einzuschätzender Risikofaktor, der zahlreichen US-Airlines schwer zu schaffen macht und die daraus erwachsenen gigantischen Wartungsaufwände, um schlampige Produktions-Qualität, wie heimlich verbaute Bauteile zu kompensieren, führt nicht unbedingt zu einer Steigerung des Sicherheitsempfindens von Flugpassagieren.
Diese Themen generell zu umfahren, indem man diese nicht benennt, bringt noch weniger Vertragen zurück. 
Ob und in wie weit Zölle auf das Buchungsverhalten von Airlines Auswirkungen haben, ist bis dato überhaupt nicht bewiesen, also sollten wir uns hier nicht in unbewiesenen Schwurbeleien ergehen, die weder sachlich, noch zielführend sind. 
Was wir jedoch ganz offenbar haben, können wir hingegen sehr wohl ansprechen.
Moin,
nee, hat gar keine Auswirkungen:
 https://www.aerotelegraph.com/airlines/nachfrage-nach-fluegen-zwischen-kanada-und-usa-bricht-dramatisch-ein/t2264ec
 https://www.aerotelegraph.com/airlines/nachfrage-nach-fluegen-zwischen-kanada-und-usa-bricht-dramatisch-ein/t2264ec
Im Artikel steht bis zu 70%, hätte man sich auch denken können. Bin mal gespannt, wie die MAGA-Hardliner im Sunshine State Florida aus der Wäsche schauen wie Hotels in Fort Meyers oder Disney in Orlando performen.
Der Verrückte verprellt Verbündetet in Ã?berschallgeschwindigkeit und wir sollte viel mehr mit Kanada/Grönland/Mexiko zusammenarbeiten und Handelsabkommen abschließen, die Amis sind durch.
Gruß,
Jochen
 
					Beitrag vom 29.03.2025 - 06:19 Uhr
					
				
				 Bewiesen ist, noch kein Präsident hat je eine blühende Wirtschaft so schnell und radial abgewürgt wie Trump. Oder wie man in den USA sagt "everything he touches dies". Die USA hatte 2024 noch ein Wirtschaftswachstum von 2,8%, die Prognose für Q1/2025 zeigt ein sattes Minus zwischen -1,5 und -2.5%. Hunderttausende Regierungsangestellte wurden entlassen, es gibt kaum mehr Nachfrage von Seiten der öffentlichen Hand nach Flügen in den USA. Trump und Musk haben hier einen schnellen Tanker gegen eine Wand gefahren. Mit all den Zöllen, den Einreisebestimmungen mit willkürlichen Zurückweisungen, �berprüfung von Laptops und Mobiltelefonen von Menschen aus befreundeten Ländern. Schikanen von Geschäftsbesuchern, Wissenschaftlern und Touristen wird die Nachfrage in die USA rapide sinken. Ich bin mit einem US Staatsbürger verheiratet und statt der geplanten zwei Reisen in die USA in diesem Jahr haben wir uns dagegen entschieden. Solch eine Willkür muss man sich nicht antun. Andere Ländern wissen es zu schätzen wenn man kommt, die USA verprellt gerade auch die letzten Gutmeinenden. 
Was alles neuerdings dem Wirken des 47. US-Präsidenten angedichtet wird, ist schon spannend.
Doch wollen wir doch bei den einfachen Fakten bleiben:
Boeing ist ein nicht einzuschätzender Risikofaktor, der zahlreichen US-Airlines schwer zu schaffen macht und die daraus erwachsenen gigantischen Wartungsaufwände, um schlampige Produktions-Qualität, wie heimlich verbaute Bauteile zu kompensieren, führt nicht unbedingt zu einer Steigerung des Sicherheitsempfindens von Flugpassagieren.
Diese Themen generell zu umfahren, indem man diese nicht benennt, bringt noch weniger Vertragen zurück. 
Ob und in wie weit Zölle auf das Buchungsverhalten von Airlines Auswirkungen haben, ist bis dato überhaupt nicht bewiesen, also sollten wir uns hier nicht in unbewiesenen Schwurbeleien ergehen, die weder sachlich, noch zielführend sind. 
Was wir jedoch ganz offenbar haben, können wir hingegen sehr wohl ansprechen.
					Beitrag vom 18.03.2025 - 19:37 Uhr
					
				
				 Ob und in wie weit Zölle auf das Buchungsverhalten von Airlines Auswirkungen haben, ist bis dato überhaupt nicht bewiesen, also sollten wir uns hier nicht in unbewiesenen Schwurbeleien ergehen, die weder sachlich, noch zielführend sind. 
Der einzige, der hier schwurbelt sind doch Sie. Da steht doch einiges eindeutig im Artikel:
" United klagt über ausbleibende Buchungen von Regierungsstellen und "große Rückgänge" im Verkehr mit Kanada" und weiter: "Weitere "zwei bis drei Prozent" der Buchungen gingen zumindest indirekt auf Regierungsaufträge zurück. Aktuell breche United "etwa 50 Prozent" dieses Geschäfts weg."
Noch nicht alles! Weiter gehts: "Trump hatte auf Einfuhren aus Kanada Zölle verhängt. Viele Kanadier wollen vorerst nicht in den USA Urlaub machen. Die kanadische Reiseagentur Flight Center Canada wies gegenüber der "Washington Post" auf einen Buchungseinbruch von 40 Prozent für USA-Reisen im Februar hin. Von bereits gebuchten Trips werde aktuell jeder fünfte storniert."
So what? Bleibt noch die Erkenntnis: Wer lesen kann und es auch tut, ist im Vorteil!
Dieser Beitrag wurde am 18.03.2025 19:38 Uhr bearbeitet.
 
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Doch wollen wir doch bei den einfachen Fakten bleiben:
Boeing ist ein nicht einzuschätzender Risikofaktor, der zahlreichen US-Airlines schwer zu schaffen macht und die daraus erwachsenen gigantischen Wartungsaufwände, um schlampige Produktions-Qualität, wie heimlich verbaute Bauteile zu kompensieren, führt nicht unbedingt zu einer Steigerung des Sicherheitsempfindens von Flugpassagieren.
Diese Themen generell zu umfahren, indem man diese nicht benennt, bringt noch weniger Vertragen zurück.
Ob und in wie weit Zölle auf das Buchungsverhalten von Airlines Auswirkungen haben, ist bis dato überhaupt nicht bewiesen, also sollten wir uns hier nicht in unbewiesenen Schwurbeleien ergehen, die weder sachlich, noch zielführend sind.
Was wir jedoch ganz offenbar haben, können wir hingegen sehr wohl ansprechen.
Moin,
nee, hat gar keine Auswirkungen:
Im Artikel steht bis zu 70%, hätte man sich auch denken können. Bin mal gespannt, wie die MAGA-Hardliner im Sunshine State Florida aus der Wäsche schauen wie Hotels in Fort Meyers oder Disney in Orlando performen.
Der Verrückte verprellt Verbündetet in Ã?berschallgeschwindigkeit und wir sollte viel mehr mit Kanada/Grönland/Mexiko zusammenarbeiten und Handelsabkommen abschließen, die Amis sind durch.
Gruß,
Jochen
Was alles neuerdings dem Wirken des 47. US-Präsidenten angedichtet wird, ist schon spannend.
Doch wollen wir doch bei den einfachen Fakten bleiben:
Boeing ist ein nicht einzuschätzender Risikofaktor, der zahlreichen US-Airlines schwer zu schaffen macht und die daraus erwachsenen gigantischen Wartungsaufwände, um schlampige Produktions-Qualität, wie heimlich verbaute Bauteile zu kompensieren, führt nicht unbedingt zu einer Steigerung des Sicherheitsempfindens von Flugpassagieren.
Diese Themen generell zu umfahren, indem man diese nicht benennt, bringt noch weniger Vertragen zurück.
Ob und in wie weit Zölle auf das Buchungsverhalten von Airlines Auswirkungen haben, ist bis dato überhaupt nicht bewiesen, also sollten wir uns hier nicht in unbewiesenen Schwurbeleien ergehen, die weder sachlich, noch zielführend sind.
Was wir jedoch ganz offenbar haben, können wir hingegen sehr wohl ansprechen.
Der einzige, der hier schwurbelt sind doch Sie. Da steht doch einiges eindeutig im Artikel:
" United klagt über ausbleibende Buchungen von Regierungsstellen und "große Rückgänge" im Verkehr mit Kanada" und weiter: "Weitere "zwei bis drei Prozent" der Buchungen gingen zumindest indirekt auf Regierungsaufträge zurück. Aktuell breche United "etwa 50 Prozent" dieses Geschäfts weg."
Noch nicht alles! Weiter gehts: "Trump hatte auf Einfuhren aus Kanada Zölle verhängt. Viele Kanadier wollen vorerst nicht in den USA Urlaub machen. Die kanadische Reiseagentur Flight Center Canada wies gegenüber der "Washington Post" auf einen Buchungseinbruch von 40 Prozent für USA-Reisen im Februar hin. Von bereits gebuchten Trips werde aktuell jeder fünfte storniert."
So what? Bleibt noch die Erkenntnis: Wer lesen kann und es auch tut, ist im Vorteil!
Dieser Beitrag wurde am 18.03.2025 19:38 Uhr bearbeitet.