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City Airlines und Cityline, das Effizienzpaket Turnaround - und offene Tarifthemen zu Alters- und Übergangsversorgung: Cockpit sieht dringenden Redebedarf mit Lufthansa.
Die Pilotenvertretung hatte mehrere Spitzenmanager zu einem Austausch am 31. März eingeladen, darunter Personalvorstand Michael Niggemann und Lufthansa Airlines-Chef Jens Ritter.
"Leider müssen wir Euch mitteilen, dass dieses Treffen nicht wie vorgesehen stattfinden wird, da die Vorstandsmitglieder der betroffenen Unternehmen der Lufthansa Group an diesem Termin verhindert sind", informierte Cockpit die Mitglieder am Dienstag über den geplatzten Termin. Das Schreiben liegt aero.de vor.
Ohne die "Teilnahme zentraler Personen" hält Cockpit das Format "nicht für zielführend".
Zu Turnaround machte zuletzt ein geleaktes Themenpapier die Runde. Lufthansa drängt auf höhere Produktivitätswerte im Cockpit - und will mit den Piloten der Kernmarke über einen "Änderungsvertrag" zu laufenden Dienstvereinbarungen sprechen.
Ein weiterer Knackpunkt ist die Auflösung von Cityline. Lufthansa will den Zu- und Abbringerverkehr in Frankfurt und München mit der neuen Plattform City Airlines günstiger produzieren.
"Wir werden mittelfristig den Flugbetrieb der Lufthansa Cityline einstellen", hatte Ritter im Januar die Pläne bekräftigt. "Dafür wird die City Airlines maximal wachsen." City Airlines erhält im Schnitt ein neues Flugzeug im Monat, gerade wird auch der erste werksneue A320neo für die Plattform vorbereitet.
Laut Konzernkreisen stocken die Bereederungen im Cockpit der neuen Plattform - viele Cityline-Piloten lehnen einen Wechsel bisher ab, heißt es aus dem Cockpit-Lager.
"Unabhängig von dem Zustandekommen eines Spitzengesprächs mehren sich im Vorstand und in der GTK zunehmend die Zweifel, ob das Management aktuell nachhaltige Lösungen in der Lufthansa unter Einbindung der Belegschaft finden möchte", teilte Cockpit mit. "Der Wille dazu ist auf unserer Seite vorhanden."
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 26.03.2025 09:07
Kommentare (6) Zur Startseite
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die Runde kann man ja auch platzen lassen, denn Carsten hat ja letztens gesagt: "die Position als weltweite Nummer eins außerhalb der USA weiter zu stärken" wollen.
Er hat in dem Zusammenhang aber auch gesagt, dass der Standort rund 30% des Volumens abwickelt, aber 60% der Kosten produziert.
Daher sollte es doch keinen Bedarf geben und es geht allen Parteien gut ;-)
Da steckt genug Bedarf für Gespräche drin, für beide Seiten.
Gruß,
Jochen
die Runde kann man ja auch platzen lassen, denn Carsten hat ja letztens gesagt: "die Position als weltweite Nummer eins außerhalb der USA weiter zu stärken" wollen.
Daher sollte es doch keinen Bedarf geben und es geht allen Parteien gut ;-)
Gruß,
Jochen