China-Risiko
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Handelskrieg schickt Boeing-Aktien in den Sinkflug

Air China Boeing 737 MAX 8
Air China Boeing 737 MAX 8, © Boeing

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SEATTLE - Die US-Regierung hat einen Handelskrieg entfacht. Chinesische Gegenzölle schicken die Börsen am Freitag weltweit auf Talfahrt. Besonders heftig trifft Boeing-Aktien - der Flugzeugbauer ist einer der großen Verlierer der neuen US-Handelspolitik.

Kelly Ortberg hatte eine böse Vorahnung. "Es ist überragend wichtig, dass wir nicht in die Situation kommen, dass uns bestimmte Märkte versperrt werden", nutze der Boeing-Chef vergangene Woche einen Termin vor dem US-Senat für eine Warnung vor einer Eskalation des Handelskrieg.

Jetzt ist Boeing, einer der größten US-Exporteure, genau in dieser Situation: China spiegelt von US-Präsident Trump in dieser Woche verhängte Zollaufschläge 1:1 - US-Exporte nach China verteuern sich um zusätzliche 34 Prozent.

Die Reaktion aus Peking trifft Boeing ins Mark, Aktien des Konzerns befinden sich im freien Fall. Allein am Donnerstag wertete das Papier um ein Zehntel ab, am Freitag drohten dem Titel laut vorbörslichen Handelsdaten weitere Kursabschläge.

China ist der wichtigste Exportmarkt für Boeing. Im Wochenvergleich hat die Boeing-Aktie rund 20 Prozent Kursverlust verbucht. Zwar musste auch Airbus Federn lassen, die Verluste am Markt fallen für Airbus-Anleger aber nur halb so hoch aus.
© aero.de | Abb.: Boeing | 04.04.2025 14:33

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Beitrag vom 09.04.2025 - 15:39 Uhr
Falls man Trump und Navarro beim Wort nimmt, sollte nichts - wirklich nichts - importiert werden...
Die USA wären dann noch mehr abgeschottet als Nordkorea - aber ein "Paradies auf Erden".

Navarro weiss, dass das Handelsdefizit technisch gesehen durch Verzicht von Importwaren oder durch eine Dollarabwertung veringert werden kann. Letzters passt aber nicht zu einem "starken Land".
Trump und Nararro leben in einer anderen Welt. Es geht hier nicht um Wirtschaft.
"Trump internatioal" - pfui das muss "Trump national" heissen!

Dieser Beitrag wurde am 09.04.2025 15:47 Uhr bearbeitet.
Beitrag vom 09.04.2025 - 14:01 Uhr
Die knackige Umsetzung des Vergleichs mit einem Friseur, dem ich Geld gebe (und er noch meine Haare behält) und der nichts von mir kauft...(nicht von mir, sondern von einem renomierten Wirtschaftswissenschaftler).
Trump hat wohl erkannt, dass er seine Wählerschaft für dumm verkaufen kann - und nun tut es es auch.
Wenn die Chinesen für die Zölle aufkommen müssen, um so besser für den Kunden. An der Kasse ändert sich ja nichts und der Staat nimmt noch mehr ein....Das kann man wohl nur in den USA verbreiten.

Es gibt ja mittlerweile zahlreiche Videos bei yt und co, wo Umfragen auf der Straße gemacht werden, mit der einfachen Frage: "Wer bezahlt denn die Zölle"... die Standardantwort da ist nicht: "Ich", sondern "die anderen".

Wie da reagiert wird, kann man auch hier gut sehen:  https://www.youtube.com/shorts/zUC3dbO3C_s

(keine Ahnung, ob der Reporter da jetzt eigentlich noch sitzt oder er auch als unerwünscht rausgekickt wurde...
Beitrag vom 09.04.2025 - 13:55 Uhr
Die knackige Umsetzung des Vergleichs mit einem Friseur, dem ich Geld gebe (und er noch meine Haare behält) und der nichts von mir kauft...(nicht von mir, sondern von einem renomierten Wirtschaftswissenschaftler).
Trump hat wohl erkannt, dass er seine Wählerschaft für dumm verkaufen kann - und nun tut es es auch.
Wenn die Chinesen für die Zölle aufkommen müssen, um so besser für den Kunden. An der Kasse ändert sich ja nichts und der Staat nimmt noch mehr ein....Das kann man wohl nur in den USA verbreiten.


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