FRANKFURT - Die Bundeswehr will in einem NATO-Bündnisfall an der Ostflanke auf logistische Unterstützung zurückgreifen. Nach einem Medienbericht laufen Verhandlungen mit Rheinmetall, der Deutschen Bahn und auch Lufthansa. Der Kranich-Konzern könnte auch an anderer Stelle eingespannt werden.
Die Bundeswehr arbeitet an einer "NATO-Drehscheibe" unter Beteiligung privater Konzerne. Das meldet das
"Handelsblatt".
Demnach laufen bereits vertrauliche Gespräche mit Lufthansa, der Deutschen Bahn und Rheinmetall über Logistikdienste - die Konzerne sollen im Ernstfall helfen, Soldaten, Kriegsgerät und Munition schnell und sicher an die NATO-Ostflanke zu transportieren.
Deutschland wäre bei einem russischen Angriff auf baltische NATO-Staaten ein Knotenpunkt in der Bündnislogistik.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte im März bereits
Gespräche mit der Bundeswehr zu weiteren Themengebieten bestätigt.
Für "komplexe Wartungsaufgaben" an Hubschraubern, Drohnen und Flugzeugen fehlen der Bundeswehr eigene Ressourcen, sagte Spohr. "Wir gehen davon aus, dass der durch private Unternehmen erbrachte Anteil an Wartungen bei der Luftwaffe zunehmen wird. (...) Da möchten wir mit der Lufthansa Technik dabei sein."
Lufthansa will die "sehr gute Beziehung" mit der Bundeswehr zudem auf Schulungen von Piloten ausbauen, sagte Spohr auf eine Frage von aero.de während einer Pressekonferenz. Laut Konzernkreisen könnte die Bundeswehr Teile der Grundausbildung ihrer Piloten an die Lufthansa-Flugschule EFA auslagern.
© aero.de | Abb.: Lufthansa | 22.04.2025 13:15
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Beitrag vom 23.04.2025 - 11:12 Uhr
Das im Ernstfalle private "Logistik"-Unternehmen auch eingespannt werden um militärische Transportaufgaben zu erledigen ist nichts Neues. Ich finde es aber beunruhigend, dass so offen darüber kommuniziert wird. Damit rückt man sich ohne Not in das Fadenkreuz möglicher Mitmenschen, die mit der berühmten Gegenseite sympathisieren.
Beitrag vom 23.04.2025 - 10:31 Uhr
„Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten.“
- Albert Einstein -
Ich verstehe dieses Zitat von Albert Einstein als Hypothese/ Blaupause für eine ideale Welt - von der wir leider z.Zt. weiter entfernt als nach 1945.
Ich würde es nicht so pessimistisch sehen.
>
Das Gedicht von Wilhelm Busch:
https://www.deutschelyrik.de/bewaffneter-friede.html
Auch schön ☺️. Ich schätze Wilhelm Busch sehr.
>
trifft es leider sehr viel besser - es gibt zuviele 'Füchse' auf dieser Welt.
Beitrag vom 23.04.2025 - 08:55 Uhr
„Was für eine Welt könnten wir bauen, wenn wir die Kräfte, die ein Krieg entfesselt, für den Aufbau einsetzten.“
- Albert Einstein -
Ich verstehe dieses Zitat von Albert Einstein als Hypothese/ Blaupause für eine ideale Welt - von der wir leider z.Zt. weiter entfernt als nach 1945.
Das Gedicht von Wilhelm Busch:
https://www.deutschelyrik.de/bewaffneter-friede.html
trifft es leider sehr viel besser - es gibt zuviele 'Füchse' auf dieser Welt.
Kommentare (7) Zur Startseite
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- Albert Einstein -
Ich verstehe dieses Zitat von Albert Einstein als Hypothese/ Blaupause für eine ideale Welt - von der wir leider z.Zt. weiter entfernt als nach 1945.
Ich würde es nicht so pessimistisch sehen.
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Das Gedicht von Wilhelm Busch:
Auch schön ☺️. Ich schätze Wilhelm Busch sehr.
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trifft es leider sehr viel besser - es gibt zuviele 'Füchse' auf dieser Welt.
- Albert Einstein -
Ich verstehe dieses Zitat von Albert Einstein als Hypothese/ Blaupause für eine ideale Welt - von der wir leider z.Zt. weiter entfernt als nach 1945.
Das Gedicht von Wilhelm Busch:
trifft es leider sehr viel besser - es gibt zuviele 'Füchse' auf dieser Welt.