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Lufthansa stellt Bordverkauf ein

Lufthansa Airbus A350-900 Economy Class
Lufthansa Airbus A350-900 Economy Class, © aero.de

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FRANKFURT - Parfüms, Zigaretten, Sonnenbrillen: An Bord der Lufthansa-Langstreckenflüge wird es diese Produkte nicht mehr zu kaufen geben.

Das Unternehmen schafft den Bordverkauf aus wirtschaftlichen Gründen ab, wie ein Sprecher bestätigt. Soll heißen: Lufthansa hat an dem Zusatzgeschäft nichts mehr verdient, weil eine sinkende Nachfrage auf hohe Kosten im Einkauf traf. Zuvor hatte "AeroTelegraph" berichtet.

Die Entscheidung gilt für die Kernmarke Lufthansa. Auf einzelnen Verbindungen wurde der Verkauf bereits eingestellt, ab September gibt es dann im gesamten Netz keinen Bordverkauf mehr.

Auf der Kurzstrecke bietet Lufthansa schon seit längerer Zeit keine Waren mehr an. Das Angebot im Webshop und in Shops an den Flughäfen bleibt unverändert bestehen.

Gute Nachfrage bei Urlaubsflügen

Andere deutsche Fluggesellschaften wollen dem Vorbild der Lufthansa nicht folgen. Tuifly berichtete von einer starken Nachfrage gerade auf längeren touristischen Flügen etwa auf die Kanarischen Inseln.

Der Bordshop sei ein wichtiger Teil des Reiseerlebnisses. Auch Condor plant aktuell nicht, den Bordverkauf einzustellen. Die Rentabilität werde regelmäßig geprüft und zeige insbesondere auf den Urlaubsdestinationen gute Umsätze.

Die Lufthansa schraubt auch an ihrem gesamten Bordservice auf der Langstrecke. Seit diesem Monat werden im Projekt "Fox" neue Produkte und Abläufe in der Economy getestet, wie der Sprecher bestätigt. In den kommenden Monaten sollen die höheren Klassen folgen.

Was genau geändert werde, stehe nicht fest, betont Lufthansa. Es gehe nicht um Einsparungen, sondern um ein verbessertes Service-Erlebnis für die Gäste. Das Angebot an Speisen und Getränken solle aufgewertet werden.

KI scannt abgeräumte Tabletts

Dazu beitragen soll auch künstliche Intelligenz (KI): Mit einem sogenannten "Tray Tracker" werden die an Bord abgeräumten Tabletts gescannt. Die KI soll erkennen, ob eine Mahlzeit teilweise, vollständig gegessen oder unberührt ist. Auch Flugroute, Reiseklasse und Mahlzeitenkonzept würden in die Analyse eingespeist, um dann Portionsgrößen und Speisenauswahl zu optimieren.
© dpa-AFX | 28.04.2025 13:13

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Beitrag vom 29.04.2025 - 15:38 Uhr
Hallo Fliegerschmunz.

Ob man Inflight Shopping braucht oder nicht, möchte ich nicht beurteilen. Aber gleich alle beleidigen, die Inflight Shopping mögen, zeugt von schlechten Manieren.
VG
Beitrag vom 29.04.2025 - 13:33 Uhr
Danke CPT ret.! Damit sind wir schon zu zweit. Vielleicht sollten wir eine Petition zum Erhalt des Bordverkaufs starten ?
Beitrag vom 29.04.2025 - 09:10 Uhr
@fliegerschmunz bzgl. letztem Satz: q.e.d.


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