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Washington und Teheran reden über ein neues Abkommen zur Begrenzung des iranischen Atomprogramms. Hintergrund sind Befürchtungen westlicher Regierungen, die iranische Führung könne den Bau von Atomwaffen anstreben - was Teheran vehement bestreitet.
Laut dem iranischen Außenministerium ist für kommenden Sonntag eine neue Verhandlungsrunde geplant. US-Präsident Donald Trump hatte dem Iran mit militärischer Gewalt gedroht, sollte es keinen Deal geben. Auch Israel bereitet sich Berichten zufolge auf einen möglichen Angriff vor.
Ein Deal könnte die Lage rasch entspannen. Darauf setzt auch Iran Air. Wie "Bloomberg" unter Berufung auf Szenekenner schreibt, haben Vertreter der Airline am Rande der IATA Jahreskonferenz in Neu-Delhi mögliche Allianzen für eine Zeit nach Lockerung bestehender Sanktionen ausgelotet.
Konkret soll Iran Air an Vietnam Airlines, Royal Air Maroc und Japan Airlines mit Vorschlägen zu Codeshare-Partnerschaften herangetreten sein.
Das letzte sanktionsfreie Fenster nach dem Atomabkommen von 2015 hatte Iran Air für Flugzeugbestellungen genutzt.
Airbus erhielt seinerzeit Aufträge über 32 A320neo, sechs A320ceo, acht A321ceo, acht A330-200, 28 A330-900neo und 16 A350-1000. Eine kurzfristig verfügbare A321 und zwei A330-200 lieferte Airbus Anfang 2017 aus, zusätzlich erhielt Iran Air noch einige ATR-Flugzeuge.
Bei Boeing hatte Iran Air 50 737 MAX und je 15 777-300ER und 777-9 bestellt. Aus diesen Aufträgen konnte wegen neuer Sanktionen gar kein Flugzeug geliefert werden.
Laut "Bloomberg" sieht Iran Air genug Nachfrage, ihre Flotte mittelfristig von 50 auf rund 100 Flugzeuge zu verdoppeln.
Derzeit ist Iran Air für Flüge in die EU gesperrt.
© aero.de, dpa | Abb.: Airbus | 11.06.2025 06:38
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