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Eine Boeing 787-8, Air India 171, geht unmittelbar nach dem Start in Ahmedabad zu Boden. An Bord sterben 241 der 242 Insassen, Dutzende weitere Menschen in einem Gebäude.
Der Absturz von Air India 171 am 12. Juni hallt in Indien weiter nach. Wie Air India am Sonntag mitteilte, wird die Airline "bis mindestens 15. Juli" ihre geplanten Inlandsflüge um bis zu fünf Prozent reduzieren.
Drei Linien entfallen in dieser Zeit ganz, auf 19 weiteren Verbindungen kürzt Air India Umläufe. Insgesamt streicht Air India pro Woche 118 Inlandsstrecken aus dem Netz.
Im Lichte des Flugunfalls hatte Air India bereits im Interkontverkehr Tempo rausgenommen - bis auf Weiteres fliegt India auf der Langstrecke maximal 85 Prozent des bisher geplanten Programms. Unter dem neuen Eigner Tata hatte Air India Flotte und Netzwerk zuletzt mit hoher Schlagzahl ausgebaut.
Die laut Air India "freiwillige" Atempause soll in erster Linie Mitarbeiter in der Technik und im Flugbetrieb entlasten. Air India muss sich nach dem Absturz allerdings auch Prüfungen der Luftfahrtaufsicht DGCA stellen.
360-Grad-Verfahren
Nach Medieninformationen zieht die Behörde gerade ein bereits vor Flug 171 angesetztes Audit der Air-India-Zentrale in Gurugram durch. Dabei werde ein neues "360-Grad-Verfahren" angewendet, das bisher in Zuständigkeitssilos durchgeführte Prüfungen ersetzt, schreibt die "Times of India".
Heißt konkret: Multidisziplinäre Aufseherteams rücken zeitgleich an, um Flugzeuge, Wartungsunterlagen, Trainings- und Lizenzdokumente, Flughafensysteme und die Anlagen der Flugsicherung im Ganzen zu prüfen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 24.06.2025 11:24
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