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Lange war es um Air Asia still. Nach dem Pandemie-Knick schaltet Asiens größter Günstigflieger jetzt wieder auf Wachstum - und will zurück nach Europa.
"Gatwick wäre dabei meine erste Wahl", sagte Air-Asia-Chef Tony Fernandes der "Financial Times". Auch Ziele in der zweiten Reihe wie Köln, Glasgow, Manchester und Dublin hat Fernandes auf dem Zettel. In Osteuropa wittert Air Asia ebenfalls Chancen.
Über ihren Langstreckenableger Air Asia X unterhielt Air Asia in der Vergangenheit Linien nach London und Paris. Die Übertragung des Günstigflugmodells auf die Langstrecke gelang aber auch Air Asia nicht - die Airline stellte die unrentablen Flüge wieder ein.
Laut Fernandes steigen derzeit nur acht Prozent der Passagiere im verzweigten Netz von Air Asia um. "Fluggesellschaften wie wir waren bisher überwiegend im Punkt-zu-Punkt-Verkehr tätig", sagte der Manager. Eine Erweiterung des Geschäftsmodells in Richtung Netzwerk könnte "sehr, sehr profitabel" sein.
Statt mit einer Neuauflage von Nonstop-Langstrecken aus Kuala Lumpur will Fernandes Europa dieses Mal über ein ein Drehkreuz in den Golfstaaten erschließen. Er habe mit mehreren potenziellen Partnern auf der Paris Air Show über einen regionalen Hub gesprochen, sagte Fernandes der "Financial Times".
Eine "Aushängeroute" nach London kann sich Fernandes zwar vorstellen. Air Asia werde sich bei der Zielauswahl aber eher wieder an einer "Ryanair-Strategie" orientieren.
Neue Flottenpläne
Air Asia schmiedet inzwischen auch für die Flotte wieder Ausbaupläne - die Airline soll mit Airbus über bis zu 100 A220 verhandeln. Aktuell stehen 358 A321neo und 15 A330-900 zur Lieferung an Air Asia und ihren Langstreckenableger Air Asia X aus. Air Asia hatte Airbus-Auslieferungen in der Krise gestoppt.
© aero.de | Abb.: Airbus | 02.07.2025 09:50
Kommentare (1) Zur Startseite
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Quasi das Model 'Europa - Nordamerika, über Island'.
Ob man so gegen die ME3 (+ demnächst ja noch 2 Saudi-Arabien Airlines) bestehen kann?