Knappe Ersatzteile
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US-Firma lässt fünf Jahre alte A220-300 zerlegen

Egyptair Airbus A220-300
Egyptair Airbus A220-300, © Airbus

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MONTREAL - Ersatzteile für die A220 sind rar und teuer. Eine erst fünf Jahre alte A220 im Besitz einer US-Leasinggesellschaft hatte als funktionsfähiges Flugzeug offenbar einen geringeren Restwert als die Summe ihrer Einzelteile: Azorra ließ die Maschine ausschlachten, weitere A220 werden folgen.

Zu wartungsanfällig, zu inkompatibel mit der übrigen Flotte: Egyptair wurde mit ihren zwölf A220 nicht warm: Anfang 2024 löste der Betreiber die 2019 eingeführte Teilflotte komplett auf, die zwölf Flugzeuge gingen an die US-Leasingfirma Azorra über. 

Wie zunächst "Aerospace Global News" meldete, endete eine der Maschinen nun als Teilespender: Delta Material Services hat die frühere SU-GFA zerlegt - es ist das erste Mal, dass eine A220 verwertet wird.

Dem Flugzeugrestwert von rund 25 Millionen US-Dollar stand offenbar ein höherer Teilewert gegenüber - A220-Komponenten, insbesondere GTF-Triebwerke, sind schwer zu bekommen.

Azorra hatte die Zerlegung der A220-300 von Egyptair bereits im April angekündigt, die Teile sollen an den US-Günstigflieger Breeze verkauft werden. Die Airline will insgesamt vier A220 aus dem Egyptair-Bestand zerlegen lassen und die gewonnenen Komponenten an eigenen A220 verwenden.

Aus den von Egyptair abgestoßenen Flugzeugen fand zuletzt nur eine A220 mit Cyprus Airways einen neuen Betreiber.
© aero.de | Abb.: Airbus | 03.07.2025 17:55

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Beitrag vom 04.07.2025 - 16:11 Uhr
Könnte auch sein, dass die Wartungsbücher der A220 von Egyptair nicht gerade den Vorstellungen von westlichen Airlines entsprachen (und deren Behörden). Da bleibt nur noch Resteverwertung übrig. Die Teile werden einzeln geprüft und sind daher wieder verkehrsfähig.


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