"Das Orderbuch ist fast leer": A320neo-Chefingenieur Marc Guinot hat laut einem Bericht von "Airliner World" ein Produktionsende der A319neo angedeutet. "Früher oder später könnten könnten wir eine Einstellung der Produktion in Betracht ziehen."
Zwischen A220-300 und A320neo fristet die A319neo mit einem Programmanteil von 0,5 Prozent ein Nischendasein: Airbus liegen nur 57 Bestellungen für das Flugzeug vor, von denen 32 schon abgearbeitet sind.
Zum Vergleich: Von der A320neo hat 4.055 Flugzeuge verkauft, vom Topmodell A321neo des Programms sogar 7.064 Stück.
Die A319neo wird gerne als Business Jet bestellt, hat aber eine besondere Fähigkeit: Das Flugzeug kommt mit Flughäfen in Höhenlagen gut zurecht.
Start- und Landebahnen in bis zu 4.420 Meter Höhe sind für die A319neo auch mit hoher Zuladung kein Problem, für die A320neo wird die Luft bereits auf 4.300 Meter dünn.
Nach einem Rückzieher von Spirit Airlines hat sich der Airlinekundenkreis für die A319neo auf Air China, die noch neun A319neo erwartet, China Southern Airlines, Tibet Airlines und West Air vereengt. Die chinesischen Betreiber nutzen die A319neo für Flüge in Hochlagen, Airbus will diese Kunden nicht verprellen.
Vor einer möglichen Einstellung der A319neo müsse der Hersteller daher erst "eine A320neo mit sehr guten Leistungswerten für hochgelegene Flughäfen" entwickeln, sagte Guinot.
© aero.de | 21.07.2025 08:55
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