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Lufthansa hegt im Januar und Februar 2026 Kapazitäten auf Transatlantiklinien ein. Die Rennstrecke Frankfurt-New York JFK steht über Wochen nur noch einmal täglich im Flugplan, die Linien Frankfurt-Denver und München-Washington Linien schickt in einen kurzen Winterschlaf.
Der wichtigste Interkontmarkt ist für Lufthansa längst kein Selbstläufer mehr, Europäer buchen markant weniger Economy-Flüge über den Atlantik als erwartet. "Wir sehen eine gewisse Buchungszurückhaltung aus der Schweiz, aus Europa Richtung USA", bestätigte Swiss-Chef Jens Fehlinger in einem Interview mit dem "SRF". Die Nachfrage von US-Reisenden nach Europa sei demgegenüber "ungebrochen hoch".
Fehlinger sieht ein Ende der Durststrecke aus Europa voraus. Bereits für das vierte Quartal verzeichne Swiss "höhere Nachfrage" nach Transatlantiktickets. Die Fußball-Weltmeisterschaft in den USA könnte die "Reisetätigkeit" Richtung USA 2026 weiter ankurbeln.
"Große Ballung globaler Krisen"
Das Langstreckengeschäft bleibt für Fluggesellschaften angsichts vieler Konfiktherde insgesamt schwierig. "Wir sehen dieses Jahr schon eine sehr große Ballung an globalen Krisen, so wir das in den letzten Jahren nicht hatten." Luftraumsperrungen und längere Flugzeiten verlangen Airlines auch bei der Planung von Anschlussflügen mehr "Flexibiltität" ab, sagte der Manager.
Swiss habe im Umgang mit Krisen "leider" schon eine "gewisse Routine" entwickelt. "Die Welt ist eben ein bisschen kleiner geworden in den Korridoren, die im Luftraum offen sind."
© aero.de | Abb.: Swiss | 26.09.2025 06:44
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