Winter 2025/2026
Älter als 7 Tage

Lufthansa Cargo plant "stabiles" Angebot auf US-Strecken

Lufthansa Cargo Boeing 777F
Lufthansa Cargo Boeing 777F, © Lufthansa

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FRANKFURT - Nachfragespitzen und "plötzliche Einbrüche": US-Zölle machten das US-Geschäft für Lufthansa Cargo zu Jahresbeginn zur Achterbahnfahrt. Neue Handelsabkommen schaffen Planungssicherheit: Lufthansa Cargo plant im Winter 2025/2026 ein "stabiles" Frachterangebot nach Nordamerika.

Wie verändern US-Zölle das globale Handelsgefüge? Für EU-Exporte in die USA greift nun ein pauschaler Einfuhrzoll, 15 Prozent. Auch mit anderen Weltmärkten sind neue Handelsabkommen in Kraft - das schafft für Lufthansa Cargo zumindest Orientierungspunkte bei der Aufstellung des Winterflugplans 2025/2026.

"Mit einem stabilen B777-Frachterflugplan mit bis zu 87 wöchentlichen Rotationen zu insgesamt 36 Destinationen ermöglicht Lufthansa Cargo ihren Kunden weiterhin schnelle Verbindungen in beinahe alle Wirtschaftsmärkte weltweit", teilte Lufthansa Cargo mit.

Vietnam-USA mit Zwischenstopp in China

Der noch junge Transpazifik-Flug von Ho-Chi-Minh-Stadt nach Los Angeles wird durch einen Zwischenstopp in Shanghai erweitert.

"Somit können Kunden nun auch Fracht von Shanghai direkt nach Nordamerika transportieren", weist die Lufthansa-Frachttochter auf die Neuerung im Netz hin. "Die zusätzliche Verbindung kann bereits ab Ende August und damit vor der Umsetzung des Winterflugplans gebucht werden."

Insgesamt stehen Frachtkunden wöchentlich bis zu 50 Frequenzen nach Asien-Pazifik zur Verfügung, die angeflogenen Destinationen erhöhen sich damit auf 17 asiatische Ziele.

Im "amerikanischen Wirtschaftsraum" biete Lufthansa Cargo "stabile Transportlösungen" mit 28 wöchentlichen Diensten nach Nordamerika mit elf angeflogenen Zielen und vier Frequenzen pro Woche zu ebenfalls vier südamerikanischen Zielen an.

Lufthansa prüft noch, in welchem Umfang sich das transatlantische Passageangebot rentabel ausbauen lässt, verknappen dürfte sich das Belly-Angebot für Lufthansa Cargo im Nordamerika-Verkehr aber kaum.

Lufthansa meldete zuletzt starke Buchungen aus den USA und für höherpreisige Sitze, zumindest moderates Wachstum dürfte im Winter möglich sein. Zudem kann Lufthansa Cargo jetzt auch auf die Frachträume von ITA Airways zugreifen.

"Mit der Vermarktung von zusätzlichen Beiladekapazitäten von ITA Airways, einem dadurch zusätzlich gestärkten Belly-Netzwerk und einem so dichten Frachterflugplan, können wir unseren Kunden noch mehr Verbindungen als bisher anbieten", sagte Cargo-Chef Ashwin Bhat. Auf "verändernde Warenströme" könne die Airline auch kurzfristig reagieren.

20 Ziele im A321F-Netz

Der europäische Heimatmarkt sowie der Mittlere Osten und Afrika profitieren von der A321F-Flotte von Lufthansa Cargo.

"Bis zu 37 wöchentliche Umläufe zu 20 Destinationen aus den Hubs Frankfurt und München heraus können Kunden in diesem Winter für den schnellen Transport auf der Kurz- und Mittelstrecke buchen", teilte die Airline mit. Zuletzt wurde das A321F-Netzwerk mit der Eröffnung der Frachterstation in Beirut Anfang Juli weiter gestärkt.

Wirtschaftlich läuft es für Lufthansa Cargo gerade gut. Im ersten Halbjahr 2025 vervielfachte die Lufthansa-Tochter ihr Betriebsergebnis auf 135 Millionen Euro.
© aero.de | Abb.: Lufthansa Cargo | 25.08.2025 16:59


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