Flug CA856
Älter als 7 Tage
Air-China-Flug aus London in Russland notgelandet
NISCHNEWARTOWSK - Die halbe Strecke nach Ostasien war geschafft, aber dann strandet ein chinesisches Flugzeug in Russland. 250 Passagiere warten auf eine Ersatzmaschine.
Wegen eines Triebwerksschadens ist ein chinesischer Passagierjet auf dem Flug von London nach Peking mitten in Sibirien gelandet. Getragen durch das zweite Triebwerk setzte die Maschine Boeing 777-300ER B-2033 der Gesellschaft Air China problemlos auf dem Flughafen von Nischnewartowsk auf.
Das meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass. An Bord waren demnach 250 Passagiere und eine Besatzung aus 15 Personen.
Nischnewartowsk sei wegen seiner langen Landebahn und guten Wetters ausgewählt worden, berichtete der russische Telegramkanal Baza. Die für die Ölindustrie wichtige Stadt liegt etwa 2.300 Kilometer östlich von Moskau und immer noch 3.500 Kilometer von Peking entfernt. Air China werde eine Ersatzmaschine schicken, teilte die russische Luftfahrtbehörde Rosawiazija mit.
Russischer Luftraum für westliche Airlines gesperrtDer Flug über Russland ist die kürzeste Verbindung zwischen Europa und Ostasien. Wegen wechselseitiger Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg können westliche Fluglinien diese Route aber nicht nutzen.
Sie umfliegen Russland zumeist südlich, was die Flugzeiten verlängert und den Treibstoffverbrauch erhöht. China und andere mit Moskau befreundete Länder nutzen weiter den russischen Luftraum - auch mit westeuropäischen Passagieren an Bord.
Die europäische Luftfahrtaufsicht EASA hält Flüge über Westrussland derzeit nicht für sicher.© dpa-AFX, aero.de | 26.08.2025 13:36
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Beitrag vom 27.08.2025 - 09:04 Uhr
Nur mal so aus Neugier, was wäre außerhalb der Sanktionen anders gewesen, wenn es BA betroffen hätte? Die Passagiere waren nach 13 Stunden mit dem Ersatzflieger wieder weg. Sie wurden im Terminal mit Essen und Getränken versorgt.
Beitrag vom 26.08.2025 - 23:12 Uhr
Was ist das denn für eine Firma, denen die Sicherheit und Unversehrtheit der Mitarbeiter so etwas von egal ist? Ich war dieses Jahr bereits 8 mal in Biz in Asien und selbst wenn der Flug über Russland halb soviel kosten würde, würde unser CEO verbieten dass dieser gebucht wird. Ich würde mich auch weigern diesen zu nehmen. Wenn man sieht wieviele Westler von Putin aus fadenscheinigen Gründen als Faustpfand unrechtmässig eingesperrt wurden, so ist jede Notlandung ein gefundenes Fressen für die Russen
air china kann durch die kürzere strecke und weniger spritverbrauch die strecke günstiger anbieten. Dadurch wird sie für Geschäfts und Privatreisen von unserer Firma in erster linie gebucht
Beitrag vom 26.08.2025 - 21:20 Uhr
Wichtig ist doch für die geldgierigen Engländer und die geizigen Deutschen nur eins: BILLIG, BILLIG, BILLIG!
Das Thema hatten wir gestern hier doch auch. Nur 30% der Passagiere wissen, in was für einer Maschine sie sitzen (werden). Weil, was in DE fliegen darf, wird schon sicher sein.
Kann es sein, dass ein ähnlicher Anteil annimmt, wenn ein Flug von/nach Deutschland startet, dass er dann eine Route nehmen wird, die die Sicherheit der Passagiere nicht gefährden wird?
Ist natürlich faktisch falsch. Ob man das aber den Passagieren zum Vorwurf machen kann? Immerhin züchten wir uns ja auch in anderen Bereichen den inkompetenten Konsumenten, der bedenkenlos alles kaufen können soll, was (zB im Baumarkt) im Regal steht.
Alles auch nur potentiell halbwegs gefährliche wird ja idR mit Abgabesperren belegt.
Vielleicht sollte die EU das mit Flügen über Russland und Belarus ähnlich handhaben.
Kommentare (7) Zur Startseite
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air china kann durch die kürzere strecke und weniger spritverbrauch die strecke günstiger anbieten. Dadurch wird sie für Geschäfts und Privatreisen von unserer Firma in erster linie gebucht
Das Thema hatten wir gestern hier doch auch. Nur 30% der Passagiere wissen, in was für einer Maschine sie sitzen (werden). Weil, was in DE fliegen darf, wird schon sicher sein.
Kann es sein, dass ein ähnlicher Anteil annimmt, wenn ein Flug von/nach Deutschland startet, dass er dann eine Route nehmen wird, die die Sicherheit der Passagiere nicht gefährden wird?
Ist natürlich faktisch falsch. Ob man das aber den Passagieren zum Vorwurf machen kann? Immerhin züchten wir uns ja auch in anderen Bereichen den inkompetenten Konsumenten, der bedenkenlos alles kaufen können soll, was (zB im Baumarkt) im Regal steht.
Alles auch nur potentiell halbwegs gefährliche wird ja idR mit Abgabesperren belegt.
Vielleicht sollte die EU das mit Flügen über Russland und Belarus ähnlich handhaben.