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China Eastern Airlines legt eine Extremstrecke auf

China Eastern Airlines Boeing 777-300ER
China Eastern Airlines Boeing 777-300ER, © Anna Zevereva, CCBYSA

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SHANGHAI - Qantas legt 2026 Nonstop-Flüge zwischen Sydney und London auf. Flugzeit: um die 20 Stunden. Noch mehr Zeit müssen Passagiere auf einem neuen Direktflug von China Eastern Airlines miteinander verbringen. Die Fluggesellschaft fliegt direkt von Shanghai nach Buenos Aires.

Viel mehr Abstand geht nicht: Shanghai und Buenos Airlines liegen sich auf dem Globus fast genau gegenüber - und werden jetzt über einen Direktflug miteinander verbunden.

China Eastern Airlines hat die Linie an den Ministro Pistarini International Airport von Buenos Aires gerade für Buchungen freigeschaltet. Ab 4. Dezember schickt die Gesellschaft zweimal pro Woche eine Boeing 777-300ER um die halbe Welt.

Für den Hinflug rechnet China Eastern Airlines mit 25,5 Stunden Flugdauer, für den Rückflug sogar mit 29 Stunden - jeweils einschließlich eines technischen Stopps in Auckland.

Die 777-300ER wird in Neuseeland aufgetankt und erhält eine neue Crew. Die Passagiere sollen das Flugzeug während des zweistündigen Aufenthalts in Neuseeland vor der Weiterreise kurz verlassen dürfen. Chinesische Passagiere benötigen auf dem Flug kein Transitvisum für Neuseeland.

Teil der "Neuen Seidenstraße"

"Der Flug Shanghai/Pudong-Auckland-Buenos Aires ist ein wichtiges Element beim Aufbau einer Neuen Seidenstraße zwischen Asien und Südamerika", teilte China Eastern Airlines mit.

Der geplante Kurs führt die 777-300ER eng an der Antarktis entlang, das Routing spart nach Angaben der Airline auf der rund 20.000 Kilometer langen Strecke bis zu vier Stunden Flugzeit ein.

Die Direktverbindung bedeutet auch für Lufthansa neue Konkurrenz - Lufthansa bietet über das Frankfurter Drehkreuz eine Umsteigeverbindung zwischen Shanghai und Buenos Aires an.

China Eastern Airlines plant auf der Direktlinie nach Buenos Aires ein jährliches Angebot von 65.000 Sitzen - etwas mehr als das jährliche Gesamtreiseaufkommen 2024 zwischen China und Argentinien.

Neben China Eastern Airlines unterhält auch Air China eine Extremstrecke nach Südamerika. Die Airline fliegt direkt von Peking nach Sao Paulo - die eingesetzte Boeing 787-9 tankt auf halber Strecke in Madrid auf.
© aero.de | Abb.: Anna Zvereva, CCBYSA | 18.09.2025 11:38

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Beitrag vom 18.09.2025 - 21:27 Uhr
Wer mag sich so etwas - insbesondere in Eco - antuen? Ich habe vor vielen Jahren einmal etwas ähnliches mitgemacht: Mit Air New Zealand von Frankfurt nach L.A., dort ca. 2 h Tankstop (wir durften das Flugzeug verlassen, allerdings nur in einen abgeschlossenen Wartebereich) und dann weiter nach Hawaii. Ich würde mir das nicht mehr antun und damals war die Eco noch deutlich großzügiger bestuhlt als heute.
Beitrag vom 18.09.2025 - 13:47 Uhr
Beim Titel denkt man, es würde eine extreme Langstrecke eingeführt. Es handelt sich aber nur um zwei normale Langstrecken mit identischen Passagieren und ohne die Möglichkeit, nur einen von beiden zu buchen. Jedenfalls verstehe ich den Technikstop in AKL so, dass es keine 5. Freiheit oder so zwischen Neuseeland und Südamerika gibt.

Interessant ist der Hinweis auf den Wettbewerb mit der Lufthansa als Beispiel dafür, wie europäische Airlines im globalen Wettbewerb stehen.
Beitrag vom 18.09.2025 - 11:53 Uhr
So um die 11 Stunden
 https://www.flightradar24.com/data/flights/mu779


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