Bundeswehr soll 20 neue Eurofighter erhalten

BERLIN - Die Bundeswehr erhält 20 neue Eurofighter. Der Haushaltsausschuss des Bundestags soll für die inzwischen fünfte Liefertranche an Deutschland 3,75 Milliarden Euro freigeben, meldet "Politico" unter Berufung auf eine entsprechende Vorlage. Die letzte deutsche Eurofighter-Bestellung liegt fünf Jahre zurück.

Airbus hatte auf mehr gehofft, jetzt bestellt Deutschland immerhin 20 Eurofighter für das Lieferfenster 2031 bis 2034 nach. Das meldet "Politico" unter Verweis auf eine Beschlussvorlage des Haushaltsausschusses.

Entsprechende Beratungen der Haushälter laufen bereits seit Juli. Die Gesamtkosten für 20 Eurofighter der aktuellen Generation und 52 Triebwerke sollen bei 3,75 Milliarden Euro liegen.

Verhandlungen über neue Eurofighter hatte bereits die Ampel-Koalition angestoßen, zwischenzeitlich stand eine Losgröße von bis zu 35 Flugzeugen im Raum.

Das Eurofighter-Konsortium aus Airbus, BAE Systems und Leonardo ist dringend auf Neuaufträge angewiesen, damit die Produktion nicht abreißt und Programmpartner Planungssicherheit erhalten. Mehr als 600 von 721 bestellten Eurofighter-Kampfjets sind bereits ausgeliefert.

Exportaufträge aus Katar, Saudi-Arabien und der Türkei sollen die Bücher wieder auffüllen. Der letzte deutsche Auftrag liegt fünf Jahre zurück - und umfasste 38 Eurofighter als Ersatz für ältere Modelle.