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Nach der außerplanmäßigen Landung einer Boeing 747-8 von Lufthansa in Boston gibt es neue Details: Ein Passagier verletzte auf Flug 431 von Chicago nach Frankfurt nach Angaben der zuständigen US-Staatsanwaltschaft zwei Jugendliche mit einer Metallgabel.
Der 28-Jährige Inder habe am Samstag einen der 17-Jährigen an der Schulter und den anderen am Hinterkopf getroffen, teilte die Behörde im Bundesstaat Massachusetts mit.
Als die Crew eingriff, habe der Mann mit den Fingern eine Pistole imitiert, sie sich in den Mund gesteckt und einen imaginären Abzug betätigt, hieß es in der Mitteilung. Anschließend habe er eine Frau geschlagen und dies auch bei einem Besatzungsmitglied versucht. Zuvor hatten mehrere Medien berichtet.
Die Maschine wurde umgeleitet
Die Maschine sei nach Boston umgeleitet worden, wo der Verdächtige festgenommen wurde, hieß es weiter. Die Piloten hielten zuvor über Satellitentelefon Rücksprache mit der Flugbetriebsleitung. Dem Mann wird Körperverletzung mit einer gefährlichen Waffe an Bord eines Flugzeugs vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu zehn Jahre Haft.
Lufthansa bestätigte, dass ein Flugzeug wegen eines "renitenten Passagiers" hatte umdrehen müssen, teilte aber nicht mit, was genau passiert war und verwies auf die örtlichen Strafverfolgungsbehörden. RTL hatte berichtet, ein Passagier habe an Bord randaliert und sei auf mehrere Menschen losgegangen. Eine Person sei demnach leicht verletzt worden.
Für die weiteren 362 Passagiere wurden laut Lufthansa Hotelübernachtungen organisiert und Ersatzflüge gebucht. Ihnen sei auch die psychologische Betreuung eines speziell ausgebildeten Teams angeboten worden.
© dpa, aero.de | Abb.: Lufthansa | 28.10.2025 20:56







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