Airport rechnet Strecken durch
09:00 Uhr

Airbus A321XLR soll BER zu mehr Langstrecken verhelfen

Airbus A321XLR
Airbus A321XLR, © Airbus

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BERLIN - Vom BER starten nur einzelne Langstrecken. Das ist der Hauptstadt zu wenig - Berlin drängt auf mehr Interkontlinien. Der Flughafen rechnet Strecken selbst durch - Airportchefin Aletta von Massenbach will Fluggesellschaften von BER-Flügen mit dem Airbus A321XLR in die weite Welt überzeugen.

Der deutsche Interkontverkehr ballt sich auf Frankfurt und München. Der BER will Airlines jetzt mit eigenen Streckenkalkulationen nach Schönefeld holen.

"Wir haben ein professionelles Team, das sich intensiv mit potenziellen Märkten beschäftigt", sagte BER-Chefin Aletta von Massenbach dem "Handelsblatt". Der Flughafen habe unter anderem Boston, Washington, Montreal, Delhi und Mumbai als mögliche Interkontziele ausgemacht.

Die Managerin verweist auf ein Einzugsgebiet von 15 Millionen Einwohnern rund um den Flughafen bis nach Polen - und setzt auf den Airbus A321XLR.  "Am BER gibt es gutes Potenzial für den XLR", sagte von Massenbach.

Noch sind in Europa nur einzelne A321XLR unterwegs, 2026 erhalten American Airlines und United Airlines aber Maschinen - beide US-Flugkonzerne wollen mit dem Flugzeug neue Linien zwischen den USA und Europa testen. Auch Lufthansa befasst sich aktuell nochmal genauer mit der A321XLR.

Fehlende Langstreckenverbindungen sind am BER ein wunder Punkt - der Flughafen bietet Drehkreuzinfrastruktur, zieht aber kaum Großraumjets an.

"Wir haben mit dem BER einen hervorragenden Flughafen in Ostdeutschland, doch Berlin und Ostdeutschland sind derzeit vom internationalen Luftverkehr weitgehend abgeschnitten", erneuerte Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner erst im September die Dauerforderung nach einem erweiterten Langstreckenangebot.

BER refinanziert sich erstmals ohne Staatsbürgschaft

Unterdessen kann sich der BER erstmals ohne Garantien seiner staatlichen Eigner refinanzieren. Ein Kredit über 1,2 Milliarden Euro mit fünf Jahren Laufzeit soll bestehende Finanzverbindlichkeiten ablösen.

"Das ist der entscheidende Schritt auf dem Weg zur finanziellen Eigenständigkeit der FBB", sagte von Massenbach dem "Handelsblatt". Der Flughafen schreibt aktuell noch Verluste, will mit steigendem Aufkommen aber vor 2030 die Gewinnzone erreichen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 18.11.2025 09:00

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Beitrag vom 18.11.2025 - 10:17 Uhr
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