Lufthansa verlängert erste A340-600-Strecke

FRANKFURT - Lufthansa braucht den Airbus A340-600 auch 2026 noch im Frankfurt - die Flugzeuge mit First Class überbrücken Lieferverzögerungen bei Boeing 787-9 und 777-9 am Hauptdrehkreuz des Konzerns. Zunächst verlängert Lufthansa eine A340-600-Strecke bis zum Ende des laufenden Winterflugplans.

Lufthansa hat den Rückbau der Teilflotte A340-600 vorerst gestoppt. Fünf der einst 19 Vierstrahler mit First Class sind aktuell weiter Teil der aktiven Flotte.

Wie aus aktuellen Flugplandaten hervorgeht, weist Lufthansa im laufenden Winterprogramm den Umlauf LH400/401, Frankfurt-New York JFK, zunächst bis 28. März weiter der A340-600 zu.

Lufthansa muss mit der A340-600 auch im Frankfurter Sommerflugplan 2026 noch Lieferverzögerungen bei neuen Großraumjets "überbrücken", stellte Lufthansa-Chef Carsten Spohr im Oktober bereits klar.

Eigentlich sollte der Vorhang für die durstigen und wartungsintensiven A340-600 im Winter 2025/2026 endgültig fallen, nachdem Lufthansa im laufenden Jahr bereits Flugzeuge ausgemustert hat.

Lufthansa rechnet 2026 aber mit einem Schwung neuer Boeing 787-9 am Drehkreuz. Auf die größere 777-9 muss Lufthansa hingegen mindestens noch bis Sommer 2027 warten. Laut Konzernkreisen hatte Lufthansa in der Covid-19-Pandemie ein Angebot von Boeing für mehrere sofort verfügbare 777-300ER als Übergangslösung geprüft, letztlich aber ausgeschlagen.

Am Drehkreuz München setzt Lufthansa voll auf neue A350. "Wir erwarten bei der A350-900 noch sieben (Auslieferungen) bis Ende nächsten Jahres", steckte Spohr den kurzfristigen Zulaufplan im Oktober enger ab.

Gegen Dezember 2026 stellt Airbus Lufthansa zudem die ersten vier A350-1000 in Aussicht: 2027 kann Lufthansa die A350-1000 dann in München einspulen.