Nach 18 Jahren
Älter als 7 Tage

Wiederverstaatlichung von Aerolíneas Argentinas gebilligt

BUENOS AIRES (dpa) - Das argentinische Parlament hat die Wieder- verstaatlichung der vor 18 Jahren privatisierten nationalen Fluglinie Aerolíneas Argentinas gebilligt. Nach dem Abgeordnetenhaus stimmte am Mittwoch (Ortszeit) auch der Senat für einen entsprechenden Gesetzentwurf. Die Entscheidung erstreckt sich auch auf das regionale Luftfahrtunternehmen Austral.



Aerolineas befindet sich seit Jahren in der Krise und konnte nur durch staatliche Hilfen vor dem Zusammenbruch bewahrt werden. Verspätungen sind an der Tagesordnung und viele Reisende versuchen inzwischen, die Fluglinien zu meiden.

Das Abgeordnetenhaus hatte jedoch erhebliche Änderungen bei der Abwicklung des Rückkaufs vorgenommen, die vom Senat nun bestätigt wurden. So muss der mit den bisherigen Eigentümern, der spanischen Gruppe Marsans, noch auszuhandelnde Kaufpreis vom Parlament gebilligt werden. Zudem fügten die Parlamentarier ein Verbot einer möglichen erneuten Privatisierung ein. Auch gab es heftigen Widerstand gegen eine mögliche Übernahme der Schulden von Aerolineas in Höhe von 890 Millionen Dollar (613 Millionen Euro) durch den Staat.

Dies hatte die Regierung mit Marsans aber grundsätzlich schon in einem Mitte Juli unterzeichneten Vereinbarung zugestanden. Marsans hielt bisher 94,91 Prozent der Aktien an Aerolíneas Argentinas und 97 Prozent der Aktin an Austral. Gegen eine mögliche Enteignung, wie sie von verschiedener Seite in Argentinien gefordert wird, werde sich das Unternehmen mit allen Mitteln zur Wehr setzen, warnte Marsans.

Die beiden Luftlinien kontrollieren 80 Prozent des argentinischen Inlandsmarktes. Allerdings befinden sich etwa 50 Prozent der Maschinen wegen fehlender Ersatzteile zurzeit dauerhaft am Boden. Die Luftlinie war 1950 gegründet worden und blieb bis 1990 in Staatseigentum. Der damalige Präsident Carlos Menem verkaufte das Unternehmen dann an die spanische Fluglinie Iberia. Viele Argentinier werfen den Spaniern vor, die Fluglinie ruiniert zu haben.
© dpa | Abb.: Aerolíneas Argentinas | 04.09.2008 07:41


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Beitrag vom 17.10.2021 - 20:05 Uhr
was ist, gibt es Probleme?
Beitrag vom 16.08.2021 - 10:34 Uhr
@FloCo:
Das 'bemängele' ich an dem Beitrag:
"Planungen gibt es schon etwas länger. Nur haben die keinen der jeden Nasenpopel ins aero Forum schreibt. Und das hat auch seine Gründe. Und die Ereignisse überschlagen sich aktuell etwas schneller als auch Sie und ich uns das wohl ausmalen konnten. Andererseits kann man nicht bei jedem Ereignis gleich und sofort mit Sack und Pack das Land verlassen. Man hat eine Botschaft in dem Land eingerichtet die schließlich hoheitliche Aufgaben zu erledigen hat, incl. Betreuung der sich vor Ort befindlichen deutschen Bürger.".
Weil es nicht stimmt, quasi komplett falsch ist (und mich, wie schon öfters, diskreditieren sollte).

Außenminister H.Maas und Verteidigungsministerin A.Kramp-Karrenbauer werden zu Recht kritisiert - weil sie die Lage völlig falsch eingeschätzt und entsprechend schlecht 'vorbereitet' haben. Das kann man in anderen Medien (nicht Luftfahrtforen) nachlesen, z.B. auf Spiegel.de.

Aber prinzipiell haben Sie Beide Recht, ich hätte darauf gar nicht reagieren sollen. Mein Fehler.

Tut mir leid, aber ich kann in dem von Ihnen bemängelten Kommentar keinerlei Bezug zu Ihrem Kommentar sehen. Wie soll dieser Kommentar Sie dann diskreditieren?
Der User @Otto West redet über Planungen, die Sie mit keinem Wort erwähnt haben, der User @GB allerdings schon. Wie schaffen Sie es da sich gleich wieder in die Opferrolle zu lesen, dass Sie der User hier diskreditieren will? Der Kommentar von @74 bitte 63 würde dazu taugen; auf den nehmen Sie aber keinen Bezug.

Genau genommen antworten Sie jetzt hier auf einen Kommentar, der keinen wirklichen Bezug zu dem Ihrigen hat mit einer Beleidigung... und das gerade von Ihnen, wo Sie doch immer so sehr auf den guten Umgangston achten und immer sofort nach Moderation, Sperrungen und sonstigen rufen, wenn Sie sich angegriffen fühlen...

Das ist das, was ich nicht verstehe hier...

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