Wie die Behörden mitteilen, gibt es keinen Hinweis auf einen Anschlag. Vielmehr ist das Unglück offenbar auf doppelten Vogelschlag in die Triebwerke zurückzuführen. Die Maschine befand sich nach dem Start lediglich drei bis fünf Minuten in der Luft. Der Airbus erreichte eine maximale Höhe von 3.200 Fuss. Letzte Radardaten weisen eine Geschwindigkeit von 153 Knoten aus.
Nach dem Aufprall auf dem Fluss sei es in der Kabine des Jets zunächst etwas hektisch gewesen. "Ein Frau mit einem Baby an der Schulter hat versucht, über die Sitze zum Ausgang zu klettern", sagte ein Passagier. "Da haben wir einfach gerufen, Frauen und Kinder zuerst." Anschließend habe sich der Andrang zu den Ausgängen normalisiert. "Ich glaube auch, dass alle Passagiere überlebt haben."
Ein Teil des Rumpfs ragte aus dem Wasser, auch die Tragflächen waren zu sehen. Hubschrauber kreisten über der Unglücksstelle und warfen Rettungswesten ab. Auch die regelmäßig im Hafen verkehrenden Fähren kamen zu Hilfe. Bei der Rettungsaktion konnten Fährschiffe und die Wasserwacht die im Fluss treibende Maschine stabilisieren. Passagiere kletterten auf die Tragflächen.
Mehrere Passagiere wurden mit leichten Verletzungen und Unterkühlungen in Kliniken von New York und dem benachbarten New Jersey versorgt. Eine Flugbegleiterin erlitt einen Beinbruch. Nach Angaben von New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg waren aber alle in stabilem Zustand.
Bloomberg bedankte sich bei Kapitän: "Dieser Pilot hat hervorragende Arbeit geleistet und es geschafft, dass mehr als 150 Menschen das Flugzeug lebend verlassen konnten". Der Gouverneur des Staates New York, David Paterson, sagte in Anspielung an den Weihnachtsfilm "Das Wunder von der 34. Straße": "Ich glaube, wir haben jetzt ein Wunder vom Hudson."
Chesley Sullenberger, der Kapitän der US-Airways-Maschine mit der Flugnummer 1549, verfügt nach US-Medienberichten über mehr als 30 Jahre Flugerfahrung, darunter auch als Kampfflieger der US-Luftwaffe. Nach der Rettung der Passagiere sei er noch zweimal durch die Maschine gegangen, um sicherzustellen, dass auch wirklich niemand zurückblieb, lobte Bloomberg.
Der Vorfall stellt den 19. Totalverlust eines Airbus A320 dar.
© aero.de, dpa | Abb.: Voxant | 15.01.2009 22:26
Kommentare (44) Zur Startseite
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http://www.airdisaster.com/photos/st-apy/photo.shtml
mfg n
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Dann nehmen wir jetzt in den Werbeprospekt der A320 auf:
[b]Auch als Wasserflugzeug geeignet![/b]
Ich schreibe Montag gleich mal einen Verbesserungsvorschlag.
Ironie aus
Gruß aus EDHI