Piloten sagten "nei"
Älter als 7 Tage

Grundsatzstreik bei Norwegian geht in Verlängerung

Norwegian Boeing 737
Norwegian Boeing 737-800, © Norwegian

Verwandte Themen

OSLO - Im seit mehr als einer Woche andauernden Tarifkonflikt bei Norwegian ist auch am Montag keine Einigung in Sicht. Die Piloten setzten ihren Streik am Samstag nach ergebnislosen Verhandlungen fort. Zum Beginn der neuen Woche sagt Norwegian fast alle Inlandsflüge in Norwegen und Schweden ab.

Am Montag seien von dem Streik 25.000 Passagiere betroffen, teilte Norwegian mit. Langstrecken würden aber planmäßig starten.

Am frühen Samstag waren die Verhandlungen zwischen der Pilotengewerkschaft NPU und der Konzernführung nach 16 Stunden ergebnislos abgebrochen worden. Die etwa 700 streikenden Norwegian-Piloten, die in einer Tochterfirma angestellt sind, wollen zu gleichen Bedingungen von der Muttergesellschaft übernommen werden.

Norwegian lehnt das ab. Stattdessen fächert die Airline ihr ohnehin umstrittenes Bereederungsmodell weiter auf und will ihre skandinavischen Piloten nun in separaten Tochterunternehmen in Dänemark, Schweden und Norwegen anstellen. Bisher wurden die Piloten über ein Tochterunternehmen beschäftigt.

Die Airline verweist auf ihre Verluste von umgerechnet rund 185 Millionen Euro im Jahr 2014 und bietet den Piloten bislang lediglich eine Beschäftigungsgarantie für die nächsten drei Jahre und ansonsten unveränderte Vertragsbedingungen in den Tochterfirmen an.

Norwegian und andere Günstigflieger stehen wegen der Anstellungsbedingungen ihrer Piloten seit geraumer Zeit in der Kritik der Gewerkschaften.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Norwegian | 08.03.2015 20:14

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 10.03.2015 - 13:55 Uhr
@LOWI26: Absolut. Das spült sicher richtig Geld in die Kassen. Aegean fliegt sogar mit mehreren Fliegern gleichzeitig.

Aktuelle Liste der Flieger: Moldavian Airlines, Titan Airways, HiFly, EuroAtlantic Airways, Avion Express, Danish Airtransport, Small Planet Airlines, Aegean Airlines und Privilege Style.
Beitrag vom 09.03.2015 - 13:10 Uhr
Staune nicht nur, bei wem die Ersatzflieger ausgeliehen werden, sondern auch welche Modelle:
Momentan ist das ja ein bunter Strauss: B777, B767, div. Airbusse...

Und was mag ein Flieger pro Tag kosten? Die unmittelbare Konkurrenz (JET2) wird das Gerät ja nicht aus purem Mitleid zu einem Unkostenbeitrag ausleihen...
Beitrag vom 09.03.2015 - 08:29 Uhr
Endlich zeigen die Piloten dem Management die Grenzen auf.

Ich kann nur nachvollziehen, dass sie sich für bessere Arbeitsbedingungen einsetzen und hoffe, dass sie nicht locker lassen bis ein vernünftiger Kompromiss erreicht worden ist.







Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 05/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden