Warum? Weil jeder Volksvertreter an einem Tag größter Trauer ein Mindestmaß an Taktgefühl beweisen - oder schweigen - sollte.
Wellmann nimmt die Tragödie von Flug 4U9525 stattdessen für ebenso geschmack- wie pietätlose Kritik an Germanwings zum Anlass. Am Dienstag um 22.02 Uhr postet Wellmann auf Facebook:
Elf Stunden nachdem 150 Menschen in den französischen Seealpen den Tod fanden, ihre sterblichen Überreste noch nicht von der Unfallstelle geborgen wurden, tadelt Herr Wellmann Germanwings für "überalterte Maschinen" und mokiert sich über "miserable(n) Service".
Er jedenfalls werde "mit denen (...) nicht mehr fliegen". Fraglich, ob nach diesem Kommentar und Timing überhaupt noch eine Airline oder Crew Herrn Wellmann befördern möchte.
Wer die Rechtfertigungsversuche des Herrn Wellmann lesen möchte, kann dies bei den Kollegen von n-tv.de tun. Abbitte sieht allerdings anders aus - recht krude wittert Wellmann hinter der Krisenkommunikation von Germanwings nun einen Vertuschungsversuch.
© aero.de | 25.03.2015 21:36
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