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Allein im laufenden Jahr habe Ryanair 51 neue Strecken von und nach Deutschland angekündigt. In den ersten neun Monaten 2009 hat Ryanair seine Passagierzahlen in Deutschland bereits um 20 Prozent auf 6,6 Millionen Reisende gesteigert, erklärte O`Leary.
Drei Interessenten für Lübeck
Erstmals brachte sich Ryanair auch in die Diskussion um den Flughafen Lübeck ein. Nach dem Rückzug der Betreibergesellschaft Infratil verhandelten Flughafen und Ryanair gegenwärtig mit drei Investoren, kommentierte O`Leary die Entwicklung in Lübeck.
Mit 423.000 Passagieren in den Monaten Januar bis September 2009 ist Ryanair die mit Abstand verkehrsstärkste Fluggesellschaft in Lübeck. O`Leary stellte die Einrichtung eines Drehkreuzes am Flughafen in Aussicht.
Von gegenwärtig etwa 700.000 Passagieren im Jahr könnten so künftig bis zu 2,0 Millionen Reisende über Lübeck abgefertigt werden. Hierfür müssten aber die Kapazitäten ausgebaut werden und die Abfertigungsentgelte weiter sinken, erklärte O`Leary.
Die Lübecker Bürgerschaft wird heute über die Zukunft des Flughafens beraten. Eine Entscheidung soll hingegen erst in einem Monat getroffen werden.
Ausbau der Aktivität auch in Bratislava
Während Lübeck Verkehr aus Hamburg abziehen soll, will Ryanair dem Lufthansa-Konzern auch in Osteuropa zusätzliche Konkurrenz machen. Nach der Insolvenz der SkyEurope stellte O`Leary einen Ausbau der Verbindungen über den Flughafen Bratislava um bis zu 20 Strecken in Aussicht, der damit als unmittelbarer Wettbewerber Wiens positioniert werden könnte.
Mit drei fest stationierten Flugzeugen könnte Bratislava die erste Ryanair-Basis in Osteuropa werden. Voraussetzung hierfür sei allerdings auch in Bratislava, dass der Flughafen seine Gebühren weiter senke, schränkte O`Leary ein.
© aero.de | 29.10.2009 10:08
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