Swiss meldet schwarze Zahlen im dritten Quartal

ZÜRICH - Die Lufthansa Tochtergesellschaft Swiss steuert schwarze Zahlen zum Quartalsergebnis des Konzerns bei. Swiss International Air Lines erzielte in den ersten neun Monaten 2009 einen operativen Gewinn von CHF 113 Millionen. (Vorjahr: CHF 373 Millionen). Der Betriebsertrag ging im gleichen Zeitraum um 18% auf CHF 3,24 Milliarden zurück, teilte Swiss am Donnerstag mit.

Swiss schrieb auch im dritten Quartal schwarze Zahlen und wies einen operativen Gewinn von CHF 47 Millionen aus. Das von Swiss WorldCargo betriebene Frachtgeschäft entwickelte sich jedoch auch im zurückliegenden Quartal konjunkturbedingt unbefriedigend.

Der Druck auf die Durchschnittserträge hat auch im traditionell stärksten dritten Quartal weiter zugenommen, erklärte Swiss in einer Stellungnahme. Die geringere Premium-Nachfrage zugunsten der Nachfrage im Economy-Segment sowie die fortschreitende Preiserosion werden auch bei einem Aufschwung nur teilweise wieder aufgefangen werden können. Die anhaltende Krise habe diesen Trend weiter beschleunigt.

Schwarze Zahlen auch zum Jahresende erwartet

"Swiss erreichte ein im Wettbewerbsvergleich gutes Ergebnis", sagte Swiss Vorstandschef Harry Hohmeister. "Wir arbeiten weiterhin hart an unseren Kosten, passen unsere Kapazitäten flexibel der Nachfrage an und bieten unseren Kunden ein attraktives Produkt. Wir gehen davon aus, dass wir Ende des Jahres – entgegen des Industrietrends – schwarze Zahlen schreiben werden."

Swiss hat in den ersten neun Monaten ihre Kapazitäten vor allem im Interkontinentalverkehr der Nachfrage entsprechend angepasst und einzelne Flugfrequenzen reduziert. In den ersten neun Monaten wurde das Angebot gegenüber dem ursprünglichen Flugplan um 5% zurückgenommen (minus 4% gegenüber Vorjahr), davon 3% in Europa und 7% im Interkontinentalverkehr.