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Lufthansa erwägt für ihre britische Tochtergesellschaft unterdessen eine Schrumpfkur. Eine Unternehmenssprecherin bestätigte am Mittwoch in Frankfurt, dass der Mutterkonzern bislang nur rund die Hälfte des zusätzlichen bmi-Finanzbedarfs von 190 Millionen Pfund übernehme. Über die andere Hälfte sei noch nicht entschieden.
Dem "Times"-Bericht zufolge will bmi für den Fall des Nichteinspringens der Lufthansa einen Teil ihrer Start- und Landerechte am Flughafen London Heathrow verkaufen. Deren Wert stand bislang als Vermögen in der Bilanz. Infolge der Luftfahrtkrise habe bmi den Wert der Slots zwischenzeitlich um 20 Prozent auf 616 Millionen Pfund nach unten korrigiert, schreibt die Zeitung.
Prock-Schauer tritt als Sanierer an
Die Lufthansa hatte im November die vollständige Kontrolle bei bmi übernommen. Lufthansa-Finanzchef Stephan Gemkow hatte zuletzt klargemacht, dass die Airline zunächst saniert werden solle. Kaufinteressenten gebe es derzeit nicht.
Zur Restruktierung der bmi hat Lufthansa den zuvor als Vorstandschef der indischen Jet Airways amtierenden Wolfgang Prock-Schauer berufen. Prock-Schauer wird die Leitung der Fluggesellschaft offiziell am 1. Dezember vom bisherigen bmi Vorstandschef Nigel Turner übernehmen.
© dpa-AFX, aero.de | Abb.: Deutsche Lufthansa AG | 11.11.2009 10:38
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