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"Ziel bleibt es, den Erstflug bis Jahresende durchzuführen", erklärte ein Unternehmenssprecher. Die Testmaschine wird gegenwärtig in einer Serie von Taxitests am Airbus Military Standort Sevilla eingesetzt. Das Programm liegt rund drei Jahre hinter seinem ursprünglichen Zeitplan zurück.
In der Frage der Verantwortung hierfür war von EADS mmer wieder auf das Triebwerkskonsortium EPI verwiesen worden, in dem der deutsche Triebwerkbauer MTU Aero Engines für die Softwaresteuerung der Turboprop-Triebwerke verantwortlich zeichnet.
Der Grund für die Verzögerungen sei aber "ein völlig offener Punkt", erklärte MTU Vorstandschef Egon Behle am Donnerstagabend vor Journalisten in München. Es stelle sich die Frage, ob das Flugzeug selbst hätte fliegen können, wenn die Triebwerke früher funktioniert hätten, sagte Behle. Jetzt sei der Antrieb jedenfalls funktionstüchtig und zertifiziert. Er rechne daher damit, dass der A400M tatsächlich noch in diesem Jahr erstmals abheben könne.
Optimistisch für Lösung
Spekulationen um mögliche Mehrkosten in Milliardenhöhe für das Gesamtprojekt wollte Behle nicht kommentieren. MTU jedenfalls sehe keinen Anlass, die bislang im Konzern gebildeten Rückstellungen von 45 Millionen Euro aufzustocken. Er gehe davon aus, dass mit den Käufernationen eine Lösung gefunden werde, mit der alle Seiten "über die Runden kommen".
Derzeit verhandeln die europäische Rüstungsbehörde Occar und die Erstkundennationen, darunter Deutschland, mit EADS über eine Änderung des bestehenden Vertrags. Bis dahin haben die Erstkunden das Recht, aus dem Projekt auszusteigen und bereits geleistete Zahlungen in Milliardenhöhe zurückzufordern. Ein Scheitern des Projekts gilt allerdings als unwahrscheinlich.
EADS hat für Mehrkosten beim A400M bereits 2,4 Milliarden Euro zurückgelegt. Allerdings gebe es für die tatsächlichen Ergebnisse eine "große Bandbreite", hatte das Unternehmen am Mittwoch bekräftigt.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: Airbus Military | 27.11.2009 16:52
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