Boeing 737 der Air Berlin rutscht in Dortmund nach Startabbruch von Piste

DORTMUND - Eine Boeing 737-800 der Air Berlin mit 165 Passagieren an Bord ist am Sonntagmorgen in Dortmund von der Startbahn gerutscht (Flug AB 2450). Zuvor wurde der Start wegen unterschiedlicher Geschwindigkeitsanzeigen abgebrochen.

Die Maschine sollte nach Gran Canaria fliegen. Der Flughafen wurde gesperrt.

Anscheinend sei einer der Tempomesser der Boeing nicht in Ordnung gewesen, sagte eine Sprecherin der Fluggesellschaft. Air Berlin prüft, ob Versäumnisse des Flughafenbetreibers vorliegen. "Es ist die Frage, ob der Ausrollweg vollständig enteist wurde". Die Fluggäste konnten das Flugzeug über Treppen verlassen. Sie seien psychologisch betreut worden.

Die Fluggäste mussten das Flugzeug über Treppen verlassen, sie seien psychologisch betreut worden. Nach Angaben der Sprecherin werden sie per Bus zum Flughafen Paderborn-Lippstadt gebracht, um dort mit einer Ersatzmaschine in den Urlaub abzuheben. Der Vorfall ereignete sich am Morgen zwischen sieben und acht Uhr.

Nach Angaben eines Flughafen-Sprechers ist die Boeing der Air Berlin mit dem Fahrwerk in einer Wiese stecken geblieben. Während der Bergungsarbeiten können andere Flieger in Dortmund weder starten noch laden. Nach Angaben des Sprechers könne die Flughafen- Sperrung noch bis zum späten Nachmittag dauern.

Witterungsbedingte Probleme auch in Frankfurt

In Frankfurt machten starke Schneefälle dem Flughafenpersonal zu schaffen. Am Morgen konnten 32 Maschinen nicht starten, berichtete Fraport-Sprecher Uwe Witzel. Zweimal seien für kurze Zeit keine Landungen möglichen gewesen. Die Flüge seien nach Stuttgart, München, Köln, Nürnberg und Leipzig umgeleitet worden. Am Vormittag standen dann alle Start- und Landebahnen wieder zur Verfügung.