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Das Flugzeug mit der Kennung D-ABKF war nach einem Startabbruch über das Ende der Startbahn hinausgerutscht. Die 165 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder des Flugs AB2450 konnten die Boeing unverletzt verlassen.
Air Berlin sieht die Verantwortung für den verunglückten Start in Dortmund nicht beim Piloten. "Unser Pilot hat korrekt gehandelt", sagte Sprecherin Diane Daedelow. Er habe den Start wegen zweier unterschiedlicher Geschwindigkeitsanzeigen abbrechen müssen. Anscheinend sei einer der Tempomesser der Boeing nicht in Ordnung gewesen.
Die Fluggesellschaft kündigte an, Versäumnisse des Flughafenbetreibers zu prüfen. "Es ist die Frage, ob der Ausrollweg vollständig enteist wurde", sagte Daedelow. Nach Angaben des Airports war die Strecke ordnungsgemäß geprüft worden: "Wenn die Bahn nicht frei gewesen wäre, hätte es keine Startfreigabe gegeben", erklärte ein Sprecher.
Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung sollen die Unfallursache klären. Nach Angaben des Flughafen-Sprechers könne es mehrere Wochen dauern, bis ein Ergebnis vorliegt.
Flugzeug nimmt keinen Schaden
Nach ersten Erkenntnissen nahm das Flugzeug bei dem Vorfall keinen größeren Schaden. "Rumpf und Triebwerke wurden wie es aussieht nicht beschädigt", erklärte Air Berlin Sprecherin Nadine Bernhardt am Montag gegenüber aero.de. D-ABKF werde gegenwärtig noch von Technikern untersucht. Air Berlin gehe aber davon aus, dass die Maschine kurzfristig wieder in den Dienst genommen werden kann.
© aero.de, dpa | 04.01.2010 12:17
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