Dank eines noch aus der Boomzeit vollen Auftragsbuchs stieg der Umsatz um 42 Prozent auf 17,9 Milliarden Dollar. Im Vorjahr hatte zudem ein Streik die Produktion teils zum Erliegen gebracht. Aufs Jahr gesehen erreichte Boeing mit 68,3 Milliarden US Dollar sogar einen Rekordumsatz und verdiente unter dem Strich 1,3 Milliarden US Dollar.
"Wir haben einen starken Endpunkt für 2009 gesetzt, indem wir die 787 in die Luft gebracht haben", sagte Boeing-Verwaltungsratschef Jim McNerney am Firmensitz in Seattle.
Im laufenden Jahr sieht er allerdings "erhebliche Herausforderungen" vor Boeing liegen. Die Wirtschaftskrise hatte die Bestellungen einbrechen lassen. Wegen der technischen Pannen traten zudem viele Kunden vom Kauf der 787 zurück. Die ersten Maschinen sollen am Ende des Jahres ausgeliefert werden.
Weniger Auslieferungen erwartet
Nach 481 Auslieferungen 2009 will Seattle im Gesamtjahr 2010 zwischen 460 und 465 Verkehrsflugzeuge ausliefern. Der Rückgang wird vor allem in den Widebody-Programmen erwartet, in denen Boeing im laufenden Jahr die Produktion drosselt.
Den Umsatz sieht das Management in diesem Jahr von 68,2 Milliarden Dollar auf 64 bis 66 Milliarden Dollar fallen. Erst 2011 soll es wieder aufwärts gehen, wenn die Produktion der 787 und der 747-8 voll angelaufen ist. Der Gewinn soll 2010 bei 3,70 bis 4,00 Dollar je Aktie herauskommen. In diesem Jahr hatten die technischen Schwierigkeiten das Ergebnis je Aktie um die Hälfte auf 1,84 Dollar einbrechen lassen.
© dpa, aero.de | Abb.: The Boeing Company | 27.01.2010 14:49
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