Dubai Air Show
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Emirates: Großauftrag für Trainingsflugzeuge

DUBAI - Mit einem Großauftrag im Listenwert von 39 Millionen Dollar wird die "Emirates Flight Training Academy" eine Flotte von 27 Flugzeugen aufbauen. Die Flugzeuge dienen dem Pilotentraining der "Piloten-Kadetten" von Emirates direkt in Dubai.

Embraer Phenom 100 im Emirates-Design
Embraer Phenom 100 im Emirates-Design, © Emirates

Der auf der derzeit stattfindenden Messe Dubai Air Show unterzeichnete Auftrag umfasse 22 einmotorige Cirrus SR22 von Cirrrus Aircraft und fünf Embraer Phenom 100E-Businessjets, teilte Emirates am Mittwoch mit. Zehn Optionen für weitere SR22 und fünf Optionen für weitere Phenom kämen hinzu.

Der Pilotenbedarf der Airline werde weiter steigen und man habe dafür ein Ausbildungskonzept erarbeitet. Die Flugzeuge werden ab 2017 ausgeliefert und ermöglichen dann erstmals die komplette Flugausbildung bis zum Linienpiloten in Dubai. Bisher wurden die Flugschüler dafür an unterschiedliche, auswärtige Trainingsbasen geschickt. Die neu bestelle Emirates-Ausbildungsflotte soll auch die jüngste der Welt werden.

Adel Al Redha, Emirates-Geschäftsführer und Betriebsvorstand sagte: "Die Branchenvorhersagen rechnen mit einer Bedarfsspitze für Piloten in den nächsten Jahren. Dabei werden der Nahe Osten und die Golfregion den höchsten Pilotenbedarf haben, weil hier zahlreiche neue Flugzeuge bemannt werden müssen." Die Emirates Flight Training Academy soll zunächst nur Piloten aus den Vereinigten Arabischen Emiraten ausbilden. Erst später ist auch die Aufnahme anderer Flugschüler geplant.

Wer das Auswahlverfahren besteht, zieht auf den Campus und durchläuft dort ein "rigoroses" Bodentraining, so Emirates. Danach beginnt die kommerzielle Basis-Flugausbildung auf der einmotorigen Cirrus SR22. Fortgeschrittene wechseln von dort direkt auf die zweistrahlige Embraer 100E, um die Berechtigung für mehrmotorige Muster zu erwerben, die Berufspilotenlizenz (CPL), Instrumentenflugberechtigung und schließlich den "Frozen ATPL". Die dreineinhalbjährige Ausbildung wird durch intensive Simulatorschulungen unterstützt. Die bereits im Bau befindliche, neue Emirates Flight Training Academy am Flughafen Al Maktoum International-Dubai World Central (DWC) kann später gleichzeitig bis zu 500 Flugschüler betreuen.
© www.flugrevue.de/Sebastian Steinke, aero.de | 11.11.2015 20:05

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Beitrag vom 18.11.2015 - 17:32 Uhr
So sieht eine 5 Star Airline aus, mit eigener Pilotenausbildung.
LH löst im Gegenzug die eigene Pilotenschule auf.
Wird es in Zukunft ICH AG Piloten bei LH geben wenn keine neuen KTV Piloten zur Verfügung stehen. Vielleicht werden dann die neuen LH Piloten auch bei Emirates ausgebildet, sehr vorbildlich.

Ja, Sie sprechen mir aus de Seele!
Beitrag vom 13.11.2015 - 13:01 Uhr
So sieht eine 5 Star Airline aus, mit eigener Pilotenausbildung.
LH löst im Gegenzug die eigene Pilotenschule auf.
Wird es in Zukunft ICH AG Piloten bei LH geben wenn keine neuen KTV Piloten zur Verfügung stehen. Vielleicht werden dann die neuen LH Piloten auch bei Emirates ausgebildet, sehr vorbildlich.
Beitrag vom 12.11.2015 - 15:41 Uhr
Die Phenom 100 ist meines Erachtens nach genau das richtige Flugzeug... was willste da hinstellen, ne Piper Seneca, die zwar fliegerisch sicher sehr anspruchsvoll ist, aber auf der du Zeug lernst, was du niemals als Airline Pilot brauchen wirst...
Die Phenom 100 wird ein realistisches, airlinenahes Training bieten und das ist auch gut so!


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