Virgin Blue schreibt schwarze Zahlen und bestellt Flugzeuge

SYDNEY - Virgin Blue hat im ersten Geschäftshalbjahr (31. Dezember) einen Gewinn nach Steuern in Höhe von 62,5 Millionen AUD (41,1 Millionen Euro) eingeflogen.

In der Vergleichsperiode des vorangegangenen Geschäftsjahres stand noch ein Minus von 101,4 Millionen AUD in den Büchern der Fluggesellschaft. Virgin Blue Vorstandschef Brett Godfrey führte die gute Ergebnisentwicklung auf Kostensenkungen im Unternehmen und eine Erholung in den Durchschnittserlösen zurück.

"Der Preiskampf am Markt wird im weiteren Verlauf des Geschäftsjahres die Stabilisierung der Yields allerdings nochmal unter Druck setzen", schränkte Godfrey ein. Dass Virgin Blue aber nicht vor seinen Wettbewerbern zurückschreckt unterstreicht Godfrey mit einer geplanten Erweiterung der Flottenkapazitäten.

"Wir haben uns im Wesentlichen mit Boeing über eine Lieferung von bis zu 50 737 geeinigt", erklärte Godfrey. Virgin Blue hatte bereits im vergangenen September Verhandlungen mit Boeing über "30 bis 50 737" bestätigt. Das neue Fluggerät soll ab 2011 in die Flotte integriert werden.

Joint Venture mit Delta rückt näher

Auch in Hinblick auf die Entwicklung des in der Wirtschaftskrise aufgebauten Langstreckengeschäfts der Konzerngesellschaft VAustralia zeigt sich Godfrey zuversichtlich. Der Ausblick für die zweite Hälfte des Geschäftsjahres 2010 deute auf eine Annäherung an den Breakeven hin.

Das geplante Joint Venture mit Delta im Nordamerikaverkehr soll im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2011 realisiert werden.