"Der BDLI wird nun zusätzlich mit den Standorten Hannover, Köln-Bonn, Leipzig/Halle, Stuttgart sowie Oberpfaffenhofen/Bayern intensive Gespräche führen", erklärte der Verband als Veranstalter der ILA am Donnerstag in Berlin nach einer Präsidiumssitzung. Eine Expertengruppe aus BDLI-Präsidiumsmitgliedern, Luftfahrtspezialisten und Planern wird in den kommenden Wochen die Durchführbarkeit der ILA an diesen Standorten anhand eines dafür aufgestellten Lastenhefts intensiv prüfen.
Im Rahmen einer BDLI Präsidiumssitzung wird dann im Mai 2010 innerhalb des notwendigen Planungszeitfensters darüber entschieden, mit welchem Messestandort und -veranstalter der BDLI in konkrete, detaillierte Vertragsverhandlungen für die langfristige Ansiedlung und Durchführung der ILA ab 2012 eintreten wird.
Die ILA wird seit 1992 auf dem Nordgelände des Flughafens Schönefeld veranstaltet. Mit Betriebsbeginn des Airports Berlin Brandenburg International (BBI) Ende 2011 ist dort aber keine Platz mehr für die Messe. Als alternativer Standort ist ein Gelände in Selchow (Dahme-Spreewald) in unmittelbarer Nähe zum BBI ins Auge gefasst. Berlin und Brandenburg konnten sich noch nicht über die Finanzierung notwendiger Baukosten einigen. Es wurde ein Summe von 60 Millionen Euro genannt.
Die ILA wird von der Messe Berlin organisiert. Messesprecher Michael Hofer sagte: "Wir sind nach der noch offenen Entscheidung des BDLI weiterhin zuversichtlich, dass das nationale Schaufenster der Luft- und Raumfahrt in der Hauptstadtregion auch künftig stattfindet. Die Zeit spielt für Berlin."
Die ILA gibt es alle zwei Jahre. Termin in diesem Jahr ist der 8. bis 13. Juni. Es werden nach Angaben der Messe Berlin wieder mehr als 1000 Aussteller erwartet. Zur Messe 2008 kamen mehr als 240 000 Besucher.
© dpa, BDLI | Abb.: ILA Berlin | 25.03.2010 17:41
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