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Die F-18 war am 15. April auf einer Trainingsmission im Luftraum über Finnland im Einsatz. Auf Anfrage der Behörde für Zivile Luftfahrt (CAA) entsandte die Air Force im Anschluss zweimal einen Hawk-Jet, der Luftproben nahm. In diesen Proben seien vulkantypische Spuren von Aluminium, Silizium, Magnesium, Schwefel und Eisen nachgewiesen worden, erklärten die Verantwortlichen auf einer Pressekonferenz.
Nach einer Woche erheblicher Beeinträchtigungen im gesamten europäischen und internationalen Luftverkehr durch die Vulkanasche in der Atmosphäre wurden die Lufträume am Mittwochabend wieder weitgehend freigegeben. Bereits am Donnerstag stabilisierte sich das Luftverkehrsaufkommen am Himmel über Europa.
Regierung fordert verbindliche Grenzwerte
Die deutsche Bundesregierung fordert unterdessen international abgestimmte Asche-Grenzwerte für künftige Flugverbote: Daher werde man sich am kommenden Dienstag in Berlin mit Vertretern von Luftfahrtgesellschaften, Behörden und vor allem Triebwerkherstellern beraten, sagte ein Sprecher des Bundesverkehrsministeriums am Freitag in Berlin.
Man benötige zunächst Standards, um die Wirkung von Vulkanasche auf Flugzeugkörper und vor allem auf Triebwerke bewerten zu können. Grenzwerte müssten auf der Basis solcher Beratungen im internationalen Einvernehmen festgesetzt werden. Nationale Vorschläge reichten allein nicht aus, machte der Sprecher mit Blick auf britische Überlegungen deutlich.
Falcon des DLR nicht nennenswert beschädigt
Nach Angaben des Sprechers gab es bei zwei Flügen des deutschen Forschungsflugzeugs Falcon keine nennenswerten Beschädigungen durch Vulkanaschewolken. Allerdings seien noch Vulkanaschepartikel in der Luft festzustellen.
© aero.de, dpa | Abb.: Finnish Air Force | 23.04.2010 16:15
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