oneworld-Beitritt
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Air Berlin strebt Vollmitgliedschaft bis 2012 an

Air Berlin
Air Berlin am Flughafen Frankfurt/M., © Fraport AG

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BERLIN - Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin will mit ihrem Beitritt zum Luftfahrtbündnis oneworld ihren Aktionsradius deutlich erweitern. "Künftig können wir mit unseren Partnern ein globales Streckennetz bieten", sagte Vorstandschef Joachim Hunold bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Berlin. Die Vollmitgliedschaft in der Allianz um British Airways und die spanische Iberia wird für Anfang 2012 angestrebt.

In Vorbereitung auf den Beitritt hat Air Berlin mit American Airlines und Finnair ein Abkommen über die Durchführung von Flügen unter gemeinsamer Flugnummer (Code Sharing) geschlossen. Damit erhalten Passagiere der Air Berlin den Zugang zum wichtigen amerikanischen Markt und über den Hub Helsinki zu den schnell wachsenden asiatischen Märkten. Die Gemeinschaftsflüge werden mit Beginn des Winterflugplans 2010/2011 angeboten.

"Wir freuen uns, dass wir mit den bilateralen Abkommen zum Start des Winterflugplans 2010/2011 beginnen", sagte Hunold. "Mit unseren Freunden von American Airlines werden wir unsere Drehkreuze auf beiden Seiten des Atlantiks verbinden und unsere Flüge unter gemeinsamen Flugnummern intensiv ausbauen. Zunächst werden wir 38 unterschiedliche Strecken - darunter neun Transatlantik-Verbindungen - im Code Sharing verknüpfen."

Vom New Yorker Drehkreuz von American Airlines, dem Flughafen John F. Kennedy (JFK), bietet American Airlines Strecken zu 56 Städten an. Von seinem Hub in Miami existiert eine einzigartige Verbindungsdichte zu 30 Destinationen in Mexiko sowie Mittel- und Südamerika. Zudem bietet American Airlines ein Netzwerk zu 23 Inseln in der Karibik und sechs Destinationen auf den Bahamas an. Das sind mehr als jede andere Airline anbietet. Von ihrem Hub in Los Angeles existieren 31 Verbindungen, einschließlich der vier Ziele auf Hawaii.

Erweiterte Asienanbindung über Finnair

"Wir freuen uns sehr, dass Finnair und Air Berlin sich über die Aufnahme von Code Share-Verbindungen im kommenden Winterflugplan geeinigt haben", ergänzte Hunold. "Finnair ist ein großartiger bilateraler Partner für Air Berlin. Damit erhalten unsere Passagiere über den Hub von Finnair in Helsinki einen erstklassigen Zugang zu den asiatischen Märkten."

In den vergangenen Jahren hat sich Finnair zu einer bedeutenden Airline im Verkehr zwischen Europa und Asien entwickelt. Langstreckenflugzeuge verbinden Europa vom Drehkreuz in Helsinki mit den wichtigsten Zentren in Asien. Finnair verbindet zehn Städte in Asien (Tokio, Osaka, Hong Kong, Shanghai, Peking und Bangkok sowie Neu Delhi, Nagoya, Seoul und Singapur). Im Jahr 2008 flogen 1,3 Millionen Passagiere zwischen Europa und Asien. Nach Deutschland gibt es Verbindungen von Helsinki nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart (ab August 2010) und München.

Air Berlin hat in Deutschland eine führende Marktstellung in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart sowie in Palma de Mallorca. Mit seinen internationalen Zielen bedient Air Berlin die oneworld-Hubs in Helsinki, Los Angeles, Madrid, Miami, Moskau Domodedovo, New York (JFK) und Bangkok.

Die gegenwärtige Flotte umfasst mit NIKI gegenwärtig 165 Flugzeuge mit einem Durchschnittsalter von fünf Jahren. Air Berlin beförderte im Jahr 2009 rund 28 Millionen Passagiere zu 160 Destinationen in 40 Ländern.


© dpa, aero.de | Abb.: Air Berlin | 27.07.2010 13:53


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