Auch Austrian betroffen
Älter als 7 Tage

Iran verweigert Betankung von EU-Flugzeugen

Austrian Airbus A320
Austrian Airbus A320, © Gerhard Vysocan, edition airside

Verwandte Themen

TEHERAN - Als Reaktion auf EU-Sanktionen zum Atomprogramm des Iran haben die iranischen Behörden ihr letzte Woche angekündigtes Tankverbot inzwischen auf alle EU-Linien erweitert. Betroffen sind jetzt auch Austrian Airlines. Wie Austrian mitteilte, werden ihre Teheran-Flüge vorerst am Rückweg auf einem Zwischenstopp in Baku (Aserbadschan) aufgetankt, wo auch der Crewwechsel stattfinden wird. Gleichzeitig reduziert die Airline ihre fünf wöchentlichen Flüge auf drei Rotationen.

Ab heute fliegt Austrian Teheran nur mehr Mittwoch, Freitag und Sonntag an. Diese Regelung gilt laut Austrian Airlines zunächst bis 8. Mai.

Die Weigerung, auch Austrian-Flugzeuge zu betanken, kam insofern überraschend, als Austrian ihren Kurs von Wien nach Teheran im Codeshare mit Iran Air betreibt. Dadurch ist nun auch Iran Air selbst davon betroffen, zusätzlich zu ihren Betankungsproblemen in Europa.

Im Zuge der Sanktionen haben die meisten europäischen Treibstoffirmen die Betankung iranischer Maschinen eingestellt, u.a. auch die österreichische OMV. Nach Medienberichten wird Iran Air derzeit nur von russischen Lieferanten betankt, u.a. auf außerplamäßigen Tankstops in Budapest.

Nicht betroffen ist derzeit noch die Deutsche Lufthansa. Ihr täglicher Kurs von Frankfurt nach Teheran wird mit einer Boeing 747-400 Langstreckenmaschine durchgeführt. Auf Grund deren großer Reichweite ist eine Betankung in Teheran nicht erforderlich.
© aero.at | Abb.: Gerhard Vysocan, edition airside | 20.04.2011 12:24

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 12.06.2011 - 12:21 Uhr
Für wen ist die Strecke rentabel ? Für den Iran , ja . Ich wäre auch dafür diese Gammelflugzeuge hier nicht mehr landen zu lassen . Die kommen mit Schrottfliegern an und an Bord sehe ich immer wieder "Bodyguards" die bis an die Zähne bewaffnet sind . All das auf DEUTSCHEM Boden !

Rentabel für LH.
Was die Bodyguards angeht, sieht es auf den TLV Flügen auch nicht anders aus, aber das ist ja auch gar nicht das Thema.
Beitrag vom 12.06.2011 - 09:51 Uhr

diejendigen können doch via DXB fliegen o.ä. zwingend notwendig, zumal unter diesen bedingungen, sind non-stop-verbindungen nicht.

Klar und überlasen somit noch mehr Marktanteile EK und Co.

Grüße aus DXB

messerheimer
Beitrag vom 11.06.2011 - 22:54 Uhr

Vor allem die Kunden, jene die dorthin wollen und alle die von dort weg wollen

diejendigen können doch via DXB fliegen o.ä. zwingend notwendig, zumal unter diesen bedingungen, sind non-stop-verbindungen nicht.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 03/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden