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Die Maschinen sollen von EADS Elbe Flugzeugwerke in Dresden zu Frachtflugzeugen umgebaut werden. Die Flugzeuge würden bis Anfang 2013 in die europäische DHL Flotte integriert und dabei die älteren A300B4-200 ersetzen, so DHL.
"Der Airbus A300-600 ist ein sehr attraktives Flugzeug mittlerer Reichweite. Es passt genau zu unserem europäischen Flugnetz", sagte Bryan Jamison, Managing Director Network Operations Europe, bei DHL Express. "Durch die Einführung dieses Typs können wir auf Jahre hinaus dauerhaft ein hohes Maß an Verlässlichkeit und Pünktlichkeit sicherstellen. Zudem machen wir damit einen großen Sprung nach vorn in Richtung unseres Ziels, unsere CO²-Emissionen bis 2020 um 30 Prozent zu senken."
Im Vergleich zum Vorgänger zeichne sich die A300-600 durch eine modernere Technologie aus. Rund 49 Tonnen Zuladung bedeuteten fünf Tonnen mehr, als die A300B4-200 schaffe. Zudem biete die A300-600 eine 900 Kilometer größere Reichweite und verbrauche bis zu 20 Prozent weniger Treibstoff. Außerdem besitze das Flugzeug ähnliche äußere Abmessungen wie sein Vorgänger-Typ und habe die gleichen Ladezugänge. Dies biete den Vorteil, dass DHL bestehende operative Abläufe beibehalten könne und keine zusätzlichen Schulungen für das Bodenpersonal brauche.
Mit dem Umbau des ersten Flugzeugs soll Anfang Juni begonnen werden. Für Oktober sei die Auslieferung an das DHL Hub in Leipzig geplant. Die gesamte, 13 Maschinen umfassende A300-600 Flotte werde bis Anfang 2013 komplett integrierter Bestandteil des europäischen DHL Flugnetzes sein.
Derzeit bediene DHL mit 92 Flugzeugen 85 Flughäfen in ganz Europa. Weltweit verbinde DHL mehr als 500 Flughäfen mit einer Flotte von 250 eigenen Flugzeugen.
© FLUG REVUE / Sebastian Steinke | Abb.: DHL | 16.05.2011 08:12
Kommentare (6) Zur Startseite
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Ich hätte eher mit weiteren B767 gerechnet, aber nicht mit den alten Airbussen. Ich plädiere für eine Flotte aus A320F und A330-200F !!
Aber eine schöne Nachricht, dass die EFW in Dresden wieder aus der Kurzarbeit rauskommen!
Mein Nachbar hat seinen alten Passat gegen einen Prius getauscht und bildet sich jetzt ein, damit die Umwelt zu retten.
Die Resourcen und Energie, die für den Neubau und die Entsorgung aufgewendet werden müssen wird der nie im Leben einfahren.
(Volks-)wirtschaftliche Gründe sprechen sicher für eine Neuanschaffung. Umweltpolitische oft nur bedingt.