Soldidarität
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Swiss-Piloten verweigern Einsätze für Austrian

Swiss
Swiss Airbus A320, © Gerhard Vysocan

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ZÜRICH - Weil sich die AUA-Piloten in einem Arbeitskampf befänden, wollen die Swiss-Piloten nicht für Austrian Airlines fliegen. Stattdessen sollen die geplanten Ersatzflüge von der Stuttgarter Contactair übernommen werden. Dies bestätigte Swiss der Wiener Tageszeitung "Der Standard". Grundlage der Weigerung der Swiss-Piloten sei eine Klausel in deren Verträgen, die eine Unterwanderung bei Arbeitskonflikten anderer Airlines ausschließe. Swiss prüfe derzeit, ob die Klausel hier anwendbar sei.

"Der Standard" bezieht sich auf die Schweizer Gewerkschaft Aeropers, wonach die österreichischen Kollegen um die Aussetzung gebeten hätten, bis der Betriebsübergang zu Tyrolean rechtlich geklärt sei.

Laut Austrian war über den Sommer der Einsatz einer Swiss-Maschine für AUA-Flüge nach Zürich und Varna geplant. Sollten die Swiss-Piloten ihre Verweigerung durchsetzen, käme stattdessen eine Fokker 100 von Swiss Regionalpartner Contactair zum Einsatz.

Bei den deutschen Piloten würde es eine derartige Klausel nicht geben. Neben Swiss wird auch Lufthansa Maschinen und Besatzungen zur Verfügung stellen, um Austrian ab Anfang Juli beim Übergang auf Tyrolean auszuhelfen.

Wegen des schrittweisen Austausches von elf Mittelstreckenmaschinen des Typs Boeing 737 durch sieben Airbus A320 befinden sich derzeit etwa 60 Piloten in Umschulung, die Hälfte davon Tyrolean-Crews, die künftig auch für die Airbus-Flotte eingesetzt werden.
© aero.at | Abb.: Swiss International Airlines | 28.06.2012 23:37

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Beitrag vom 30.06.2012 - 12:45 Uhr
Mein Respekt vor den Swiss Piloten!!!!!!!!!!
Und was soll diese 'Solidaritätsaktion' bringen? Abgesehen davon, dass sie (auf den AUA-Flugbetrieb) ohnehin wirkungslos ist! Unternehmen und Mitarbeiter sind EINS- Alles was das Unternehmen schwächt, trifft auch die Mitarbeiter.

Die Zeiten, wo Arbeitskampf die Verteilung regelte, sind vorbei. Eigentlich logisch, wenn man genauer hinsieht.
Statt Muskelspiele mit Hilfe der Schweizer Kollegen sollten die AUA-Personalvertreter jetzt ihre Köpfe nutzen und sich auf einen neuen KV konzentrieren, mit dem alle leben können, vor allem das Unternehmen als Ganzes, denn davon leben ALLE.

Ob's gefällt oder nicht, der Betriebsübergang ist ab heute Mitternacht Tatsache und jedes Abwarten auf eine 'gerichtliche' Klärung eine gefährliche Verschwendung der (ohnehin knappen) Ressourcen. Was für die Crews jetzt ansteht, ist für ihre Abschläge einen fairen 'Return of investment' auszuhandeln, und ganz klar, da ist auch das AUA-Management gefordert.
Beitrag vom 30.06.2012 - 11:49 Uhr
Mein Respekt vor den Swiss Piloten!!!!!!!!!!
Beitrag vom 29.06.2012 - 18:19 Uhr
@JG1965
interessanter Artikel.
Trotzdem bin ich mir nicht sicher, ob das deutsche Betriebsverfassungsgesetz änderübergreifend anzuwenden ist.
Werde dem ganzen aber mal nachgehen und eine Stellungnahme seitens der VC versuchen zu bekommen.


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