"Es gibt keinen Platz für betrügerisches oder unethisches Verhalten bei EADS", zitiert die Zeitung aus dem Brief. Sollten die laufenden Untersuchungen kriminelles Verhalten oder andere Mängel ergeben, werde der Konzern sich umfassend damit beschäftigen. Bei Gesetzesverstößen gebe es "Null Toleranz". Ein EADS-Sprecher bestätigte am Donnerstagabend die Existenz des Briefes.
Bei dem jüngst bekanntgewordenen Verfahren der Münchner Staatsanwaltschaft geht es um mögliche Unregelmäßigkeiten beim Verkauf von Kampfflugzeugen des Typs Eurofighter an Österreich. In Österreich wird seit langem vermutet, dass bei dem damals heftig debattierten milliardenteuren Kauf von Kampfflugzeugen Schmiergeld im Spiel gewesen war. Die umstrittene schwarz-blaue Koalition unter dem konservativen Bundeskanzler Wolfgang Schüssel hatte den Deal vor rund zehn Jahren verantwortet.
Am Dienstag hatte es deswegen in Deutschland, Österreich und der Schweiz Durchsuchungen gegeben.
© dpa | 08.11.2012 18:20
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