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Die US-Luftfahrtaufsicht FAA übernimmt eine Lufttüchtigkeitsanweisung der EASA. Die europäische Luftfahrtbehörde hatte darin Ende 2023 auf Risiken im Zapfluftsystem der A350-Triebwerke Rolls-Royce Trent XWB-84 und Trent XWB-97 hingewiesen. Die Anordnung erfasst alle A350-900 und A350-1000.
Durch einen "Qualitätsverlust" in der Produktion bei einem Zulieferer von Rolls-Royce können bestimmte T-Verteiler eine verringerte Lebensdauer aufweisen.
Die EASA warnt vor Rissen, Lecks im Zapfluftsystem und einer Kettenreaktion, die im schlimmsten Fall zu "unkontrolliertem Trümmeraustritt" führen und den Flug in Gefahr bringen kann.
Airbus hatte Betreiber bereits zuvor mit einem Service Bulletin über den notwendigen Austausch der Verteiler informiert. Die EASA geht gleichwohl davon aus, dass selbst die möglicherweise fehlerhaft produzierten T-Stücke im A350-900 mindestens 5.700 Flugzyklen und im A350-1000 mindestens 8.200 Flugzyklen halten.
© aero.de | Abb.: Airbus | 12.04.2024 09:04
Kommentare (5) Zur Startseite
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@ Redaktion: Sind das nicht alles Fragen, die ein Journalist stellen müsste?
Von einem News-Portal würde ich Antworten auf solche Fragen erwarten.
Ich denke, da das nicht wirklich viele interessiert, lohnt der Aufwand der Recherche nicht. Wer es wissen will, kann ja selber tätig werden.
Dass ein PW 1100 200 Tage in die Werkstatt muss, bezweifle ich. Gibt es hierzu Quellen?
Übrigens, die FAA schätzt die Arbeit für den T-Duct bei der A350 auf 2 Mannstunden. Ist also eher eine kleine Nummer. Also wie menschmeier schon richtig schreibt, keine "größeren spürbare Ausfälle" zu erwarten.
https://ad.easa.europa.eu/blob/EASA_AD_2023_0189.pdf/AD_2023-0189_1
Nix besonderes. Erst ein Airbus Service Bulletin, basierend auf einer Service Mitteilung von RR. Dann daraus eine AD erstellen lassen, damit jeder das SB auch umsetzt. So geht Produkthaftung in der Luftfahrt halt.
Bei einer Umsetzungszeit vom 7500FH (A359) bzw 8200FH(A351) ist das eigentlich nicht mal eine Meldung wert. Das ist fast ein Viertel des Flugzeuglebens. Wenn man das nicht On Wing machen kann, kommt der nächste große Check mit Sicherheit. Das würde mich schon stark wundern, wenn das größere spürbare Ausfälle ergeben sollte.
@menschmeier, der Link zur AD wäre nicht nötig gewesen. Man muss im Artikel nur auf "Lufttüchtigkeitsanweisung" klicken, dort ist die EASA AD verlinkt. Aber trotzdem danke.
Bei der Umsetzungszeit hast du dich vertippt. 7500FH bei der A359 sind schon nach ca. 2 Jahren erreicht. Du meinst 7500FC.
https://ad.easa.europa.eu/blob/EASA_AD_2023_0189.pdf/AD_2023-0189_1
Nix besonderes. Erst ein Airbus Service Bulletin, basierend auf einer Service Mitteilung von RR. Dann daraus eine AD erstellen lassen, damit jeder das SB auch umsetzt. So geht Produkthaftung in der Luftfahrt halt.
Bei einer Umsetzungszeit vom 7500FH (A359) bzw 8200FH(A351) ist das eigentlich nicht mal eine Meldung wert. Das ist fast ein Viertel des Flugzeuglebens. Wenn man das nicht On Wing machen kann, kommt der nächste große Check mit Sicherheit. Das würde mich schon stark wundern, wenn das größere spürbare Ausfälle ergeben sollte.