Dort wird sie außer Dienst gestellt und der Öffentlichkeit präsentiert. SCA 905 war eine frühe 747-123, der insgesamt 86. Jumbo, der das Boeing-Werk bereits 1970 verlassen hatte. Er flog einige Jahre als Flaggschiff bei American Airlines, wurde 1974 vom Johnson Space Center gekauft und für den Überlandtransport der Shuttle-Orbiter umgerüstet. Vorher allerdings waren umfangreiche Tests beim Flugforschungszentrum nötig, vor allem bezüglich der Wirbelschleppe der Jumbo-Shuttle-Kombination.
Schließlich baute Boeing das Flugzeug entsprechend der neuen Anforderungen um und verstärkte vor allem die Struktur. Hinzu kamen eine Veränderung des Leitwerks, spezifische Avionik und leistungsstärkere Triebwerke. Nicht zuletzt wurde eine spezielle pyrotechnische Einrichtung installiert, mit der im Notfall Luken auf dem Cockpitdach und die Seitenfenster abgesprengt werden konnten, um der Beaatzung den Ausstieg im Notfall zu erleichtern.
Seit der Indienststellung hat die SCA 11.017 Flugstunden sowie 6.334 Starts und Landungen absolviert. Obwohl sie noch in gutem Zustand ist, fiel der Entschluss, sie in die Reserve zu schicken. Das Flugzeug wird nun nicht mehr gebraucht. Die zweite SCSA, No. 911, war bereits im Frühjahr außer Dienst gestellt worden und soll nun als Ersatzteilspender für SOFIA dienen, das Stratospheric Observatory for Infrared Astronomy, das von der NASA und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt gemeinsam betrieben wird.
© FLUG REVUE / Matthias Gründer | Abb.: NASA | 22.11.2012 08:34
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