Verhärtete Fronten
Älter als 7 Tage

Air-France-Piloten verlängern Streik um vier Tage

Air France Airbus A318 in Paris CDG
Air France Airbus A318 in Paris CDG, © Air France

Verwandte Themen

PARIS - Angesichts weiterhin verhärteter Fronten verlängern die Piloten von Air France ihren bereits einwöchigen Streik um vier Tage. Ein Ende ist noch nicht absehbar. Eine Abstimmung der größten Pilotengewerkschaft ergab nach ihren Angaben vom Samstag eine deutliche Mehrheit für einen Arbeitsausstand bis zum kommenden Freitag.

Die Gewerkschaft fordert Regierungschef Manuel Valls auf, bei einem Weg aus der Sackgasse mitzuhelfen. Verkehrs-Staatssekretär Alain Vidalies appellierte am Sonntag an beide Seiten, auf einen Kompromiss hinzuarbeiten, um den für Air France kostspieligen Streik zu beenden.

Wegen des am vergangenen Montag begonnenen Streiks kann Air France seit Tagen höchstens 45 Prozent der Flüge sicherstellen. Der Streik sollte zunächst nur bis Montag gehen. Er wird jetzt zu dem längsten Ausstand bei Air France seit 1998, als zehn Tage gestreikt wurden.

Der Pilotenstreik richtet sich gegen Sparpläne des Airline-Konzerns Air France-KLM, der Kurz- und Mittelstrecken an seine Billigtochter Transavia übertragen und seine jährlichen Kosten so um mehr als eine Milliarde Euro senken will. Die Piloten fordern einen einheitlichen Vertrag für ihre Berufsgruppe.
© dpa-AFX | 20.09.2014 13:49

Um einen Kommentar schreiben zu können, müssen Sie sich bei aero.de registrieren oder einloggen.

Beitrag vom 21.09.2014 - 08:22 Uhr
@Boeing757767
Raffgier und vor allem die Lobby der AF Pilotenschaft ist hinlaenglich bekannt.

Ob sich aber die AF selber abschafft oder nicht ist mir persoenlich schlicht egal, da ich genau ein Mal mit denen geflogen bin und es definitive dabei belasse.
Das wird in naher Zukunft auch fuer LH gelten, wenn ich nicht mehr sicher sein kann, ob der zum Teil grotten schlechte Service auch durchgefuerht wird oder nicht.

Fakt ist, die Carrier, die stets und staendig als die boesen Buben hingestellt warden kreisen schon wie die Geier...
Beitrag vom 20.09.2014 - 14:21 Uhr
hmmm.... 45% der flüge fanden statt. wenn die piloten in d streicken, läuft faktisch gar nix mehr. d.h. die fanz piloten mussen länger streiken um den selben effekt zu erziehlen... ich bin dieses jahr auch in einen streik gekommen in cdg. dabei waren alle flüge faktisch pünktlich...
desweiteren betrifft es uns weniger, weswegen wir uns weniger aufregen...
Beitrag vom 20.09.2014 - 14:06 Uhr
Ups, warum regt sich denn hier keiner auf ??

"Raffgierige AF Piloten, die eine Billigairline und damit Joboutsourcing verhindern wollen, legen Flugbetrieb 2 WOCHEN ! lahm.... Und bei der gleichen Gehaltsklasse wie die LH Gieries " IRONIE aus

-> kann es vielleicht sein, dass die LH Piloten doch recht haben, ein Outsourcing der Jobs zu Wings und verlagerung der Strecken in Billigtarife noch dazu unter Aufgabe von schon milliardenschweren Einzahlungen in Pensionskassen, die nun 1x als Boni und Dividende verpuffen sollen, verhindern zu wollen ??

Ich hoffe, dass es nun einen Kompromiss auf beiden Seiten geben wird. Gerne mehr/ länger arbeiten !
ABER die schon eingezahlten Pensionsrücklagen müssen dann auf ein Teruhandkonto für schlechte Zeiten ( wenn mal wieder unbezahlter Urlaub / Teilzeit zwangsvergeben wird ) zurückgelegt werden und NICHT an Heuschrecken ( Blackrock ) und an Boni einmalig, unwiederbringbar ausgezahlt werden. Diese Rückstellungen sind unantastbar !

Der Rest ( eine moderate Gehaltssteigerung a la Kabine / Boden 4-5 % ), Vertargslaufzeit analog Kabine, und die parallelvershiebung der Übergangsversorgung wie von Lh gewünscht sollte dann ein Kinderspiel sein.


Stellenmarkt

Schlagzeilen

aero.uk

schiene.de

Meistgelesene Artikel

Community

Thema: Pilotenausbildung

FLUGREVUE 04/2024

Shop

Es gibt neue
Nachrichten bei aero.de

Startseite neu laden