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Flughafen BER: Germania will als erste Airline fliegen

Airbus
Germania Airbus A319, © Airbus S.A.S.

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BERLIN - Die Berliner Fluggesellschaft Germania will als erste Airline vom neuen Flughafen Berlin Brandenburg International (BER) starten und schon am Probebetrieb im nächsten Jahr teilnehmen. Eine entsprechende Vereinbarung habe sie bereits mit der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH geschlossen. Germania werde erste Airline am Flughafen BER und sage den Umzug in den Pier Nord am Flughafen Berlin Brandenburg zu, teilte Germania am Freitag mit.

Germania "stelle sich der Verantwortung für den lokalen Luftverkehrsstandort", so die Airline. Mit der Zusage schaffe das Unternehmen die nötige Planungssicherheit, die die Flughafengesellschaft für den vorgezogenen Flugbetrieb im Pier Nord benötige.

Die Airline fliege ab Berlin nach Adana, Beirut und Skopje sowie im Auftrag von Reiseveranstaltern zu zahlreichen Ferienzielen in Nordafrika und dem Nahen Osten.

Oliver Pawel, Chief Commercial Officer (CCO) von Germania, sagte: "Germania unterstützt die Betreiber des Flughafens mit einer verlässlichen Zusage, am BER an Bord zu sein. Wir freuen uns sehr, in Zukunft vom Pier Nord zu fliegen."

In einem ersten Schritt ziehe Germania bereits zum 1. November 2013 vom Heimatflughafen Tegel an den Airport Schönefeld um. Damit schaffe die Fluggesellschaft die Voraussetzungen für einen raschen Wechsel zum BER, an dem im Pier Nord ein vorgezogener Flugbetrieb geplant sei. Der Umzug von Tegel nach Schönefeld erlaube der Germania-Gruppe außerdem den Abbau kostenintensiver Doppelstrukturen bei Technik und Wartung. Zudem vermeide die Fluggesellschaft Positionierungsflüge zwischen beiden Airports.

Pier Nord ist der baulich separate, nördliche Gebäudeflügel des neuen Terminals, der absichtlich ohne Fluggastbrücken gebaut wurde, um möglichst niedrige Gebühren bei der Abfertigung von Billigairlines anbieten zu können. Der Pier Süd und das Hauptgebäude sind dagegen mit Fluggastbrücken und vollem Komfort ausgerüstet.

Pier Nord soll nach den neuesten Planungen der Flughafengesellschaft schon im April 2014 einen Probebetrieb in geringem Ausmaß aufnehmen, um die Flughafensysteme zu testen. Dafür braucht die Flughafengesellschaft aber noch eine Genehmigung des Bauordnungsamtes. Der Rest des BER-Terminals wird erst zu einem, noch immer ungenannten, späteren Termin geöffnet, weil es erhebliche Schwierigkeiten mit Baumängeln und der Zulassung der Brandschutzanlagen gibt.

Die Germania Fluggesellschaft mbH mit Sitz in Berlin bedient gegenwärtig über 50 internationale Destinationen. Wichtigste Abflughäfen sind Berlin, Bremen, Düsseldorf, Erfurt/Weimar und München. Aktuell betreibt Germania zehn Jets des Typs Boeing 737 sowie acht Airbus A319. Ein Teil der Flugzeuge fliegt im Wet-Lease für andere Fluggesellschaften, unter anderem für Gambia Bird. Aktuell beschäftigt Germania, einschließlich der Tochtergesellschaft Germania Technik Brandenburg, 600 Mitarbeiter.
© FLUG REVUE - Sebastian Steinke | 23.08.2013 13:42


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