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Airbus: A380neo derzeit keine Toppriorität

Airbus A380
Airbus A380, © Airbus

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TOULOUSE - A350, A320neo und A330neo haben Vorrang - Airbus dürfte in diesem Jahr keine Entscheidung mehr über ein angedachtes Re-Engining der A380 treffen. "Auf kurze Sicht steht eine A380neo nicht an der Spitze unserer Prioritäten", sagte Airbus-Sprecherin Marcella Muratore aero.de am Dienstag.

Die A380 sei eine Gelddruckmaschine für ihre Betreiber. Vorrangig konzentriere sich Airbus darauf, "die unschlagbare Produktivität des Flugzeugs weiter zu optimieren, zum Beispiel durch neue Kabinenkonfigurationen", ergänzte die Sprecherin.

Airbus tüftelt unter anderem an einer Elferreihe in 3-5-3-Sitzanordnung für die Economy.

Für neue, spritsparende A380-Antriebe legt sich Großabnehmer Emirates ins Zeug. "Wir haben noch 89 A380 in der Bestellung und werden weitere Aufträge erteilen, wenn Airbus das Flugzeug neu motorisiert", unterstrich Emirates Topmanager Thierry Antinori am Montag vor Medienvertretern in Frankfurt.

Airbus höre bei allen Kundenwünschen genau hin, sagte Muratore. Prinzipiell ist man in Toulouse nicht abgeneigt, den Schritt in Richtung A380neo mit Emirates zu gehen. "Herausforderungen entwickeln sich und mit ihnen wird sich die A380 entwickeln", sagte Airbus-Chef Fabrice Brégier im Juni.

Eine A380neo könnte um das Jahr 2020 verfügbar sein, äußerte sich Airbus Marketingchef John Leahy am Rande der ILA zu einem möglichen Zeithorizont gegenüber der "Aviation Week". Emirates würde das Flugzeug dem Vernehmen nach gerne ein bis zwei Jahre eher in seiner Flotte sehen.

Im letzten A380-Auftrag von Emirates über 50 Flugzeuge soll bereits vereinbart sein, dass die Airline die letzten 25 Flugzeuge der Lieferserie als A380neo nachbeaufragen kann, soweit bis dahin neue Triebwerke zur Verfügung stehen. Die neue Lieferserie soll im Jahr 2016 beginnen.

A380-Kunden wählen derzeit zwischen Triebwerken von Rolls-Royce und Engine Alliance. Mit der Entwicklung eines Antriebs für die nächste Superjumbo-Generation könnte einer der Hersteller exklusiv von Airbus mandatiert werden, um die Investition attraktiv zu machen.
© aero.de | Abb.: Airbus | 03.09.2014 08:47

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Beitrag vom 03.09.2014 - 22:32 Uhr
Für die Betreiber, die eine vernünftige Auslastung hinbekommen ist die A380 mit Sicherheit eine "Gelddruckmaschine". Von daher keine so abwegige Aussage.
Beitrag vom 03.09.2014 - 21:52 Uhr
"Die A380 sei eine Gelddruckmaschine für ihre Betreiber. Vorrangig konzentriere sich Airbus darauf, "die unschlagbare Produktivität des Flugzeugs weiter zu optimieren, zum Beispiel durch neue Kabinenkonfigurationen", ergänzte die Sprecherin."

Marcella,you made my day.


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