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Milliarden für BER 2.0

BERLIN - Weil der BER schon bei seinem Start zu klein sein könnte, drohen laut "Bild am Sonntag" weitere Milliardenkosten für einen Ausbau. Das Blatt zitierte aus vertraulichen Unterlagen der Berliner Flughafengesellschaft für die Zeit nach dem noch immer unklaren Eröffnungstermin.

Demnach wolle Flughafenchef Hartmut Mehdorn langfristig etwa das Hauptterminal für 1,3 Milliarden Euro erweitern, um das erwartete Passagieraufkommen zu bewältigen. Der Ausbau und die Sanierung von Landebahnen, Vorfeldern und Rollwegen würden mit 430 Millionen Euro kalkuliert.

Flughafen Berlin Brandenburg
Luftaufnahme des neuen Flughafens Berlin Brandenburg, © Berliner Flughäfen

Abgesegnet vom Aufsichtsrat sind die Pläne dem Bericht zufolge noch nicht. Das Kontrollgremium kommt das nächste Mal im Dezember zusammen. Ein Flughafensprecher wollte sich dazu am Sonntag nicht äußern.

Für die Fertigstellung des BER wurden die Kosten bislang mit 5,4 Milliarden Euro veranschlagt. Die jüngste Finanzspritze von rund 1,1 Milliarden Euro hatte zwar der Aufsichtsrat bereits gebilligt, die drei Gesellschafter - Berlin, Brandenburg und der Bund - sowie die EU-Kommission müssen aber ebenfalls noch zustimmen.

Pläne für dritte Startbahn

Laut "BamS" findet sich in den internen Papieren auch die genaue Planung für eine dritte Start- und Landebahn. Sie würde demnach eine Milliarde Euro kosten. Der Berliner Senat hatte dagegen erst Ende Oktober versichert, dass es keine entsprechenden Pläne gebe.

Am neuen Flughafen werden wegen des starken Wachstums im Berliner Luftverkehr schon vor seiner Eröffnung Kapazitätsengpässe befürchtet. Deswegen wären die Ideen für einen Ausbau plausibel.

In dem Zeitungsbericht finden sich dazu weitere Kostenpunkte: 120 Millionen Euro für den Ausbau der Gepäckanlage, 130 Millionen Euro für den Umbau der Eingangshalle sowie 20 Millionen Euro für eine Lärmschutzhalle für Triebwerksprobeläufe, die schon vor der Eröffnung des Flughafens gebaut werden soll.

Auch für eher nachrangige Vorhaben liegen die Unterlagen offenbar bereits in den Schubladen: So sollen zum Beispiel ein 60 Meter hoher Fahnenmast als "Orientierungspunkt" und eine Willy-Brandt-Statue passend zum Namen des Airports vorgesehen sein - beides für jeweils eine halbe Million Euro.

Flughafenchef Mehdorn will im Dezember sagen, wann der Flughafen nach mehreren Verzögerungen in Betrieb gehen kann. Als frühestmögliches Eröffnungsjahr gilt zurzeit 2016.
© aero.de, dpa-AFX | Abb.: FBB. Günter Wicker | 03.11.2014 08:18

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Beitrag vom 03.11.2014 - 17:18 Uhr
Das größere öffentliche Bauvorhaben in Deutschland heutzutage mindestens das Doppelte wie geplant kosten, ist nun mal "gute fachliche Praxis" geworden. Wer auch immer sich hier die Taschen füllt - alle(fast alle) machen mit.

Aber noch eine Frage zum Thema:
Warum besteht eigentlich nicht die Option das vorhandene Terminal des SXF z.B. für die sog. Billigflieger weiter zu nutzen und dafür beispielsweise dort wo derzeit die alte SKF-Feuerwehr und diverse andere Gebäude sind ein komplett neues Regierungsterminal zu errichten. Platz ist doch auf dem jetzigen gesamten Areal noch reichlich vorhanden?
So kann man erst mal (in aller Berliner Ruhe versteht sich) fertig bauen und dann die weitere Entwicklung planen.
Beitrag vom 03.11.2014 - 16:08 Uhr
Habe eine bessere Idee. Man hätte das Geld Fraport geben können,damit sie das ganze Gebiet wo Flughafengegner wohnen aufkaufen können. Dann hätte a der Flughafen mehr platz , b keine leute die sich aufregen, c man könnte das Nachtflugverbot aufheben. So einen Milliarde gibt man berlin um Tegel od. Schöne Feld zu renovieren. Erlaubt dort 20 versch Flugzeiten a airport, der est wird via FRA abgewickelt. Für ethiad ist da ja kein Problem . Air Berlin nach Fra dann Abu Dhabi dann in die Welt. Berliner hätten den Vorteil dass sie nur nich ein Flughafen haben! die ganzen Ökostrom dann dort ein Reservat bauen können. Punkt Problem für alle beteiligten gelöst. Und falls dann noch Geld übrig bleibt spendet man es an den WWF. Ich meine eine Zwangsumsiedlung ist ja wohl kein wirkliches Problem
Beitrag vom 03.11.2014 - 16:07 Uhr
Habe eine bessere Idee. Man hätte das Geld Fraport geben können,damit sie das ganze Gebiet wo Flughafengegner wohnen aufkaufen können. Dann hätte a der Flughafen mehr platz , b keine leute die sich aufregen, c man könnte das Nachtflugverbot aufheben. So einen Milliarde gibt man berlin um Tegel od. Schöne Feld zu renovieren. Erlaubt dort 20 versch Flugzeiten a airport, der est wird via FRA abgewickelt. Für ethiad ist da ja kein Problem . Air Berlin nach Fra dann Abu Dhabi dann in die Welt. Berliner hätten den Vorteil dass sie nur nich ein Flughafen haben! die ganzen Ökostrom dann dort ein Reservat bauen können. Punkt Problem für alle beteiligten gelöst. Und falls dann noch Geld übrig bleibt spendet man es an den WWF. Ich meine eine Zwangsumsiedlung ist ja wohl kein wirkliches Problem


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